Donnerstag, 3. November 2011

freudentränen.


Freudentränen sind das größte, das kostbarste Geschenk, welches ein Mensch einen anderen Mensch machen kann.
Es ist das Übersprühen der Gefühle, wenn sie über dich und deinen Körper hinauswachsen. Zu etwas viel Größerem. Es ist der Unterschied zwischen Mensch und Evolution. 
Es ist, als würde man einen kleinen Vorgeschmack auf das Himmelreich haben.
Es ist wie ein Feruerwerk, welches sich selbst entzündet, die Farben in Funken überspringen, du über den Himmel flirrst, du, wie ein Virus andere ansteckst und in Staunen aufgehst.


Ja, Freudentränen sind das kostbarste, persönlichste Geschenk, welches man einen Menschen machen kann.

Samstag, 8. Oktober 2011



"Ich mag Ordnung. Wenn es ordentlich ist, hat man alles im Überblick. Man muss die Dinge meist nicht nocheinmal machen. Man hat alles auf einen Blick gefunden. 
Man verschwendet keine Zeit, nein, denn man hat nur Zeit gewonnen. Wenn man es richtig macht.
Und dann bist du da. Ein Mensch, welcher wie ein Wind durch mein wohl sortieren Tisch fegt.
Leise und heimlich schleichst du dich in meinen wohlsortieren Raum. Du bist nicht sichtbar, aber doch da. Das merke ich. Selbst mein Bauch warnt mich davor.
Du. Du, schwebst zart und doch voller Leidenschaft durch mein Zimmer.
Du hälst vor meinem Schreibtisch inne.
Alles ist geordnet. Bleistift zu Bleistift, Radiergummi zu Radiergummi, Unterlagen und Unterlagen.
Du wehst schnell, rapide, kräftig, männlich, nicht freundschaftlich, bärenstark und leichtfüßig über meinen Tisch.
Bleistift, Radiergummi, Unterlagen. 
Alles flattert tornadoartig, wie ein ausbrechender Orkan, wie ein Tsunami, wie ein Schneesturm.
Es fliegt.
Und das ist eine Seite an dir, welche ich niemals zuvor gekannt habe.
Es ist als würde Wasser brennen.
Als würde Luft ersticken.
Als würde Erdedurch die Lüfte baumeln.
Als würde Feuer vereisen."

Samstag, 17. September 2011

die namenslosen.

Guten Tag, meine Lieben.

Das hier wird ein, nungut, bleiben wir ausnamsweise formell - Ein Informationspost- werden.

1. Es gibt einen neuen Blog. namenslos. Ein Fotoblog. Ich weiß, ich hatte bereits einen und ja, ich habe ihn auch bereits vorgestellt, jedoch musste ich ihn einfach löschen.
Die Fotografie wird ernster. Ich entwickele mich und das ist nicht nur auf die Fotografie bezogen.
Wie ich den Blog beschreiben kann, kann ich kaum sagen, aber falls ihr euch jemals gefragt habt, wer ich überhaupt bin, was ich mache, wie mein Leben aussieht, etc. passt dieser Blog wohl ganz gut.
Das, was zum Glück in diesem Blog hier umgangen wird, ein Teil meiner Persönlichkeit, findet ihr dort.
Ich freue mich auf euch.
Lala. Die Namenslose. *KLICK*

2. Ich entwickele mich. Es folgt bald ein Post. Bald.

Samstag, 3. September 2011

... weil du immer am richtigen platz bist ...

Bild via
Düster war es. Ein schauderhaftes Gewand hatte der Himmel heute aufgelegt. Sie starrte der Himmelsdecke entgegen, während minzig frische Regentropfen ihre Lippen umgarnten. Warm und weich empfang die Zunge diese.
"Es ist romantisch. In einer kranken Art und Weise."
Die geriffelten, trauerhaften Rauchfahnen zogen Regenbögen durch die schillernen Schatten.
Ihre Schulterblätter flatterten unter dem viel zu großen Strickpulover unter, denn die Knochen waren spitz wie Engelsflügel. Eine eckelergende, familiäre Mischung aus eisigen Schweiß, Aufgebrachtheit ihrer Gefühle, der Geruch einer nassen Dogge und ihre nässedurchtränkten Schuhe schmiegte sich wie eine Umarmung durch ihren Strickpulover an ihren zerbrechlichen Körper.

Sie dachte immernoch fieberhaft nach. Ihr Hirn glich einem Rummelplatz. Überall Lichter, Gedankensprünge, Stofftierchen, welche du mit einem Geistesblitz gewinnen könntest, ...

Ihr regenschwalldurchstürmtes Angesicht war immernoch von den aufflammenden Wangen, den klaren Augen, ihre Elfenblässe und die unordentlichen, trauenderen Haarpflechte geprägt.

"Ich wünschte, dass du das sagen würdest, was immer du willst. Das Wichtigste ist, dass du etwas sagst. Die Worte. Die Buchstaben. Du sagst sie.
Sag' was du sagen musst. Sollst. Willst. Ich bleibe bei dir.
Tu, was immer du tun musst. Sollst. Willst. Selbst wenn du eine Kettenreaktion auslöst.
Tu es, löse Ergebnisse aus. Bemale die Welt! Zeig' einfach nur, dass du bist! Dass du da bist! Denn ich kann dich nicht mehr sehen.
Verletzte die Menschen, welche du niemals verletzten willst. Verletzte mich. Zeige einfach nur, dass du bist.
Sei, was du bist. Was du musst. Was du sollst. Was du willst.
Ich werde es dir nie vorwerfen. Zeige, dass du bist.
Tanze, wie du tanzt. Wie du musst. Wie du sollst. Wie du willst. Tanze, dass ich dich sehe. Zeige, dass du bist.
Nimm' was immer du nimmst. Was du nehmen musst. Sollst. Willst. Nehme es nur, und nehme es weg.
Die frischen Staubspuren zeigen es.


Nimm' alles weg. Nehme alles weg. Nimm' mich weg! Ich gebe dir alles, ich muss dir alles geben, ich soll dir alles geben, ich will dir alles geben."

Die Augen glichen nur noch zusammengezogene Falten, eine hässliche Fratze machte sich breit.
Eine matte Röte erleuchte ihre Bleichsüchtigkeit, wie eine Rose Farbe gewinnt, wenn sie aufblüht. So lieblich war sie gleichzeitig.
Die nassen Wischmoppzotteln umspielte die laue Kühle der Windschläge.
Erschaudernd wollte sie die Worte schreien. Ihre roseblassen Fingernägel verloren die Farbe, als sie Fäuste bildete. Sie spürte ihren Magen. Aufgedunsen, Belebt.
Ihre grauen Augen blitzen wie Damanten mit roten Ädern auf.

"Ich brauche immernoch deinen Schwung. Deine Reaktionen. Deine verkrümmten Hände in den Hosentaschen. Deine skruppellosen Überraschungen, wenn du mich inmitten eines Satzes geküsst hast. Ich brauche dich und ich werde immer da sein.
Und ich brauche deine Seele, denn ich bedauere ich immernoch!
.. und ich brauche dein Herz, weil du einfach immer am richtigen Platz bist."

... und sie will schreien. weinen. sich die Ohren zuhalten. um sich schlagen. sich den Finger in den Hals stecken. Und sie bleibt ruhig. Bewahrt die Contenance. Und tut nichts von all dem.

 

Dienstag, 23. August 2011


Christmas Surprise - Hans Zimmer. ❤


Manchmal schlägt die Welt Purzelbäume,
Ereignisse überschlagen sich,
die Zeit schmilzt.
Du sitzt auf einer Liane,
nimmst Anschwung,
deine Sohlen fühlen den riffeligen, hölzenern Untergund.
Du atmest ein,
willst den Moment einfangen.
Du kippst das Körpergewicht über.
Ein Fuß auf dem schmächtigen Seil.
Augen zu.
Einen Moment.
Herzgeflimmer.
Gedankenwellen schwappen über.
Nichts.
Kopfüber.
Zweiter Fuß.
Abstoß.


Du musst noch 345 SMS lesen.
Die AB Birne blickt bedrohlich rot bis zum Durchbrennen.
Du bist spät dran.
Zeitbegrenzung.
Deine Mom ruft dich bereits 45mal zum Essen.
Die Bahn fährt vor deiner Nase weg,
Die Ampel suast auf Rot, kurz vor dem Asphalt.
Es geht alles an dir vorbei.




Manchmal müssen wir einfach bestimmte Fehler machen. Einen Fehler zu begehen, um zu sehen, dass es noch einen anderen Weg geben würde. Eine andere Möglichkeit. Eine andere Art und Weise zu leben. Um zu merken, dass man selbst das Leben in der Hand hat und kaum etwas vorgeschrieben oder vorgesponnen ist.
Wir katapultéieren uns selbst aus dem Koma der Zeitspanne.
Wir weisen auf, dass es nicht so sein müsste.
Wir fliegen kurzfristig aus unserem Leben, halten die Zeit an, nehmen alle Angst weg. Angst, nichts mehr unter Kontrolle zu haben.
Wir merken, was wichtig und vielleicht auch richtig ist. Wir sehen es, denn es hebt sich von all dem Chaos ab.
Wir verstehen endlich wieder.

.. und dann .. kommt der Elektroschocker und schießt uns zurück ins Leben. Hoffentlich.

Zeichen entwirren sich.
Verschwemmungslos.
Die Haare voller Wind.
Windstill.
Steg wieder in Sicht.
Augen zu.
Du dürckst dich nicht.
Gewicht auf.
Hölzener, riffeliger Boden.
Der andere Fuß.


"Hoffentlich."
Hoffentlich.




Übrigens habe ich neulich mitbekommen, dass man mich unter folgenden, skurrillen Suchbegriffen finden kann :
strumpfhose -kinderkleidung site:blogspot.com 
- Erster Gedanke : "Strumpfhosenfetisch!" :-D
gaia riddle kakteen
- Dafür dürfen sich wohl Gaia und Kaktus verantwortlich sein.
locken blond profil rücken
- Meinetwegen.
poly zimtbraun 
- Danke, Asta! :-D
kitschigster name
- Passt, nicht wahr ?
wenn du fällst steh wieder auf
Wo ist der "Peinlich beürhrt" Knopf ? Das muss niemand verstehen.

Und natürlich
http://lalamovesinherqwnway.blogspot.com/
lalamovesinherqwnway
und
lalamovesinherownway




Dienstag, 9. August 2011

Dödödödödödödödöd - Der Header und wer ist diese Lala eigentlich ?!

 Wer ist Lala ? Diese Frage wurde mir immer öfter gestellt und daher will ich sie nun beantworten. :-))

Klein, aber oho.
Ich verabscheue eigentlich diese Pseudo-Auch-mit-meinen-Schwächen-bin-ich-supertoll-Sprüche, aber dieser trifft und erschlagt mich, wenn es nicht so sei, leider zu.
Zugegeben : Mit 1,66m gelte ich weder zu Zwergen, Hobbits, MiniMe's noch zu Elfen oder Ähnlichem, aber beachtet man mal, dass ich zwischen meinen Umgang, welcher im Durchschnitt zwischen 1,75 und 1,80m groß ist, wie meine 5jährige Cousiene wirke, ist die Bezeichnung "klein" nahezu gerechtfertigt.
Diese godzillagroßen Menschen, auch unter "Mein Umgang" welchen ich wirklich, wirklich über alles liebe :) sind  in erster Linie meine Freunde und eine Freundin, welche viele Menschen, wenn sie in meiner Lage wären, wohl als "beste Freundin" bezeichnen würden. Wäre ich einer dieser Menschen und würde ich diesen Begriff nicht verabscheuen, dann würde ich es wohl ihnen gleichtun. ;-)
Mein normaler Alltag besteht daraus meine Schulkurse zu besuchen, für die Schule Erledigungen in der Stadt zu erledigen, Freistunden tot zu schlagen und in meinem Praktikum mir durch meine süßen Pumps mir die Fußstellung zu ruinieren.
Ich lebe für die Kunst, in jeder Art. Durch eine durch Kunst geprägte Erziehung habe ich schon früh professionellen Malunterricht bekommen, was ich allerdings selbst nach 11 oder 12 Jahren aufgegeben habe. Ich liebe bis heute es zu fotografieren, zu musizieren, Opern und Ähnliches zu besuchen, etc.
In meiner Freizeit unternehme ich viel mit Freunden, koche/backe .. und mache mit den Endergebnissen meinen Freunden eine Freude , ich höre oder mache Musik, fotografiere, etc.
Insgesamt habe ich wohl ein relativ normales Leben, auch wenn es mich tagtäglich öfters an eine Seifenoper erinnert.


Ja, ich kann es sogar vollkommen nachvollziehen, wenn ihr spätestens jetzt mit den Augen rollt, denn ich will meinen Blognamen malwieder ändern.
Irgendwie mag ich den Namen "Unausgesprochen." bzw. "Unausgesprochenes."
Es passt zu meinem Blog, da ich auch Einiges hier in einer komplizierten Form, welche ich selbst nicht verstehe, niederschreibe, was mich bewegt, ich selbst durchlebt habe, etc.
Irgendwie vielleicht das, was man sich selbst nie eingestehen oder sagen wollte. Unausgesprochen eben.
Urgh, ich verwende zu oft "irgendwie".
Nunja, einen Header habe ich dafür auch passend erstellt. Auch wenn Viele dafür wären, will ich den Blog schlicht halten.Ich will weder Farbe, noch ein Bild, noch irgendeinen Schnick Schnack.
Das würde zu mir nicht passen.

Jedenfalls wollte ich euch fragen, für welchen Namen/Header ihr wärt ? :)

Nummer 1 .. oder :

Nummer 2

Freitag, 29. Juli 2011

kugelsicher.

Bild via
Eine Sommerbriese fuhr ihr durch die Strähnen. Ihr Herz schlug im Rythmus von "Born this way". Cause I was ..Puump ..  Don't be a .. Puump ..  Immer schneller und schneller. Das Mädchen mochte die Vorstellung, dass ihr Herz ein Propeller wäre. Ein Propeller, welcher immer schneller und schneller rutieren würde. Sodass die Schutzpräperate nachgeben würden. Man könnte ein Knacken hören .. und dann wäre das Fluggerät auf sich gestellt. Ohne Sicherheit.
Der Propeller würde hoch fliegen
.. und niemals mehr fallen.


Die Stuhllehne mit ihrem gelinden Leder herzte ihren Rücken trivial. Ihre endlos scheinende, achtlos liegende Wallemähne fächelte im weichem Lüftchen. Die roséfarbenden Blütenblätter liebkosten den simplegeschwungenen Himbeermund. Ein gemimtes Lächeln wurde damit verborgen. Trauerlos, diffus war der Hintergrund. Lediglich sie konnte er noch akkurat wahrnehmen. Zeitaufnahme.
"Danke. Ich bin erfreut.", säuselte sie befangen.
"Wirklich.", vermag sie zu wispern.


"Ich bin nun übrigens mit ihr zusammen!", hauchte er strahlend aus. "Sie ist so wunder.."
Die Worte schlürften nebelhaft aus. Sie konnte ihn nicht mehr wittern.
Er bezauberte mit seinen Strahlen alle Lichter und Farben um sich. Nichts war glasklarer als seine Freude. Selbst die Sonne hätte neidisch auf seinen Lichtstrom sein können.
"Ich habe den Gedanken immer angespornt. .. Ich habe diesen Traum immer gesehen. Ich habe uns darin gesehen. Irgendwie..
Ich habe gedacht, dass wir eines Tages Menschen von unserer Geschichte erzählen könnten. Du würdest deinen Arm um meine Tailie legen und wir hätten glücklich in ein Geschmunzel eingestimmt..
Sie hätten gedacht "Sie sind die Glückseligen."
Ich mochte den Gedanken. Wirklich." 

Auch wenn sie nur noch seinen Wortlaut und nicht mehr deren Bedeutung akustisch aufnehmen, verspührte sie etwas, was er gesagt hat.
"Mir geht es gut.", das war es.

Ein schwarzer Umhang fiel zu Boden. "Das Ende." Leute klatschten angeregt, sprangen auf und jubelten zu. Jedermann kann glücklich sein. Der Junge und das Mädchen verbeugten sich, nicht mehr lange würde es dauern und Blumen schießen durch ein Luftmeer.

Während ihre Lider eifrig flimmerten, versuchte sie einen freundlichen Schein aufrecht zu erhalten. Still schweigend redete er immernoch weiter und lächelte fortwegs.
"Mir geht es gut." Und sie hoffte, dass sie es besser wusste.
"Was machst du nur mit einem Mädchen wie ihr .. ?"
Betrübte Seelenlosigkeit.

Nächstes Kapitel.
Das kleine Mädchen merkte es. Merkte es ganz deutlich. Dieses lupenreine Gefühl, von der Sicherheit, dass es nun Zeit war. Verschämtes Schweigen streifte die Atmosphäre hindurch, leibhaftig verspührte sie es. Verspührten die beide es.
Die Verschwommenheit räumte sich selbst auf. Wände von Unundringlichkeit fielen, zerbrachen. Die Zeit zerstörte alles.
"Du änderst nie etwas was war oder vergangen ist."
Reue, Betroffenheit wurde offengelegt.
"Vielleicht wirst du lachen können."

Er hätte nichts sagen müssen. Trotzdem tat er es.
"Ich muss ..", mit gesenktem Kopf entfuhrem ihm die Worte.
Sie nickte freillig ein und ließ ein letztes Mal die Hand über das weiche Leder des Stuhles gleiten.
Rhytmisch glichen sie sich, als sie sich simultan aufrichteten und bedrückt voreinander standen.
Das Mädchen versuchte beschäftig auszusehen, indem sie an ihrer Kleidung herumzupfte.
"Bitte schau' mich nicht nocheinmal an, sondern geh' einfach. Lass es ausklingen. Einfach. So."
 Haaa, hauchte sie die Schwere der Situation aus.

Sie ging einen Schritt zurück. Sie ließ ihn gehen. Sie nahm die Chance. Sie hat ihm gesagt, dass sie nicht kugelsicher sei. Nun weiß er es ?
Das kleine Mädchen würde die Ewigkeit dafür verwenden zu überlegen, ob er wüsste, dass sie erfreut war ihn anzutreffen.

Danke, für alle Kommentarre, Awards und Weiteres, worauf ich in der letzten Zeit nicht eingegangen bin.  

Danke, ihr seid alle so lieb!
Danke.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Gelegenheitsträumerei ?

Die Sommerferien nahen, man schwitzt vor den Büchern .. und bemitleidet die armen Schweinchen, welche nun tatsächlich noch Klausuren schreiben müssen.. :-( und wünscht sich nur noch eins : Freizeit!
Tja, die kleine Lala hat momentan genug an Freizeit, da sie keine Klausuren mehr zu schreiben hat und deswegen befasse ich mich mehr mit meinem Blog.
Viele von euch würden sich ein neues Layout, einen neuen Namen, etc. wünschen.
Jeder von uns, der einen Blog führt weiß, dass man gerne zu Wutpusteln, Schweißasubrüchen und Mordversuchen auf den Laptop neigt, wenn man ein neues Layout oder gar einen Header versucht zu erstellen erstellt.
Tja, verübelt es mir deswegen nicht, dass meine erste Reaktion auf diesen Wunsch ein gekreischtes "IIIIEEEÖÖRRRRR!!!!" war, weswegen meine Mitbewohnerin dachte, dass eine spinnenartige Mutation aufgetreten ist, welche mir statt den gewöhnlichen Spinnen doch Angst machen würde.

Um nicht weiter abzuschweifen : Was haltet ihr von dem Blognamen "Gelegenheitsträumerei" ? Ich weiß nicht wieso, aber mir gefällt der Name. Viel mehr Ärger bereitet mir das dumme Layout, wie auch der Header.
Jaaa .. da bräuchte man ein schönes Bearbeitungsprogramm. Es wäre wirklich schön, wenn es daran liegen würde, nur dummer ist die Situation, wenn man das Original Photoshop hat, aber damit kaum umgehen kann. -.-
Ich werde also irgendwie versuchen etwas zu zaubern. Mehr oder weniger.
... Drückt mir die Daumen, dass der Laptop nicht in Flammen aufgeht, wie es bei einer Freundin geschah, als mehrere Freunde und ich versucht haben den Computer zu "reparieren" ...

Viele von euch haben auch "Etwas anderes" gewählt .. Da fragt sich nur : Was ? Ich kann schlecht etwas ändern, wenn ich darüber nicht informiert werde. :-D

Gibt es noch weitere Fragen, Anregungen, etc. ? 
Ich werde jedenfalls nun vorerst an den Blog an sich arbeiten, bis neue Posts folgen. :-)

Dienstag, 7. Juni 2011

revenge is sweeter than flowing, honey.





   ".. und ihr habt wirklich gedacht, ich würde es vergessen ?"


Ihre Mundwinkel blieben nervendaufreibend beherrscht, ihr Blick sagte mit seiner statisch geladenen Gleichgültigkeit und doch Präsenz aus, was sie wirklich fühlte. Sie roch ihren dornigen Kloss im Hals, ihr schlotternden Knie, ihre schweißdurchtränkte Haut, ..

Der gesprenkelte, grüngelbfarbende Kreis war einzigartig. Auf eleganteste Weise bogen sich gebräunte Spritzer über das Malwerk. Tiefblaue Blütenblätter umrandeten einen schwarzen Fleck, welcher seine Platzierung gleich in der Mitte auffand. Mintgrüne Fasern umringelten die weite, faszinierende Blütenwiese.
Sonnenlicht in tiefer Dämmerung, hauchzarte, glockenreine Lichtflut eines illusionischem Geflimmer kegelte durch die Wellen des Blütenmeeres.
"Wäre der Drecksfleck in der Mitte nicht, würde es sicher schön sein. Es könnte schön sein. Schön, wenn der Fleck nicht wäre. Würde er nicht da sein, wäre die Blumenwiese vollkommen.
Ist der schwarze Fleck unnütz ? "  Ihre Lippen nahmen eine blutrote Farbe an, als sie nur noch verbissener auf ihre Lippen herumkauerte.
Rabenschwarze, fliegende Wurzeln, voller Elastizität und Länge reihten sich voluminös an den Pfad einer Wasserlinie an. Verruchtes und unbekümmertes  Grau - Schwarz hinterließ eine Rußspur um die Weide. Einzig und allein ein kleiner Lichtpunkt, an der Gablung, stach aus der trauerhaften, paradieshaften Leidenschaft heraus.
"Doch was ist, wenn der schwarze Fleck nicht unnütz ist ? Was ist, wenn er sogar mehr wert ist ? Nie wollte er sich dem traumhaften Muster anpassen... und er fühlte sich unnütz, weil er genau wusste, dass er nie genug sein würde. Nie ausreichend, um wahre Anerkennung zu verdienen..
Doch dann kam eine Welle der Revolution auf. Das Wasser wurde ins Gesicht geschlagen, die Augen waren taub vom staubtrocknem Salz des Wassers. Die Ohren waren nur noch mit laute des Wassers und Schreie der Gerechtigkeit erfüllt.
Es war schmerzhaft, doch all das war dem Fleck es wert.."

Das kleine Mädchen blickte auf ihre Faust, welche einen neumodernen Schlüssel krampfhaft umschloss. Dieses schwer liegendes Stück Metall kribbelte unter ihren Nagelrillen. Ihre roséfarbenden Nägel hatten gänzlich ihre Farbe verloren, weil sich das Blut unter den Äderchen staute. Sie presste den Schlüssel noch fester an sich. So, als hätte sie Angst, er könnte ihr herunterfallen.
"Soll ich es wirklich tun ? Wenn ich jetzt nocheinmal hineingehe, dann könnte ich vielleicht noch alles retten. Ich wäre gut und brav. Hat das nicht immer Priorität ?.."

Ihr dünner Chiffonsaum des schwarzen, kurzen Kleides zierte die geriffelte Apartmenttür, gegen welche sie sich stützte. Sie beugte sich vor, sodass sie direkt gegenüber der Tür stand. Die 47, welche auf der taubenfarbende Pforte stand, blickte sie vorwurfsvoll an. Metallisch und teuflisch funkelte sie sie an.

" 47. 47 ... Das war einmal die Zahl, welche einmal mein ganzes Leben ausmachte ...47 Momente. 47. Dates. 47. Küsse. 47. Streits. 47 Monate. ...
47. Sekunden bis sie kommen..."

In weiter Ferne hörte sie Gelächter, welcher immer intensiver und klarer war.
"Ich will nicht das Mädchen sein, welches er beim Namen nennen muss.. Ich will nicht das Mädchen sein, welches sich umdrehen muss, um die Beiden zu sehen .. Das will ich nicht sein, denn das gehört der Vergangenheit an.. Nicht so. "
Ihr gesamtes, 19jähriges Leben lang war sie brav. Und gut. Sie rauchte nicht, sie achtete sehr darauf, dass sie nicht zu viel Alkohol trank, sie wurde noch nie illegal, sie hat niemals gestohlen, sie war immer und zu jedem Menschen überaus nett und zuvorkommend. .. Aber alles woran sie nun dachte, war "Scheiß drauf!"
Denn es interessierte sie nicht, ob sie jemand liebte. Oder hasste. Alles, was sie wollte, war frei, angstlos und glücklich zu sein.
Sie stellte sich breitbeinig mit dem Rücken zum Portal gewand. Ihre kleinen Hände legte sie auf ihre Taillie. Sie thronte wie eine Königin in ihrem Palast. Bildhaft lebendig, in sich gekehrt, wütend und beherrscht, vernünftig und frei.

"Ja, weißt du, das denk' ich auch! Hahaha!" , blecherte er zu ihr zu.

- "Ach was, du Spinner!", flötete sie mit ihrer zuckersüßen Sopranstimme.


"Ha! Ha!, hört ihr, wie ich lache ? "
Ihr Mundwinkel hebte sich auf mysteriöse Weise, wie, als würde er an Seilen hängen. Der lange, gräuliche Flur zog sich in die Länge. Das kleine Mädchen wusste, dass die Beiden gleich die letzte Gablung antreten würden. Sie würden die letzte Ecke umranden, auf den Boden blicken, weiter verschmitzt gröllen und dann stockend abbrechen.. Sie würden nahezu über ihre eigne Reaktion stolpern und auf einen Gesicht würde man Unruhe beobachten können, während das andere Gesicht ermüdet und voller Monotonie wäre...  Sie konnte schon fast der Atmen von ihnen hören..
"Ha! .. Ha! Nun ist es Zeit für meine kleine Revanche.."

Rote Absätze wirbelten auf dem Steg herum, ganz dicht gefolgt von italienischen Gucci's. Ein straff verkürzter Rock oder besser gesagt "Gürtel".. presste wie Kleister stabile Schenkel zusammen. Eine graubraune Hose im Eleganten Schnitt drängte sich neben die Beine. Verschmitzte Gesichter leuchteten dem Boden entgegen. Wie in Zeitlupe schlug er seine goldbraunen Haare nach Oben, wie ein Adonis sich in einer Wasserfallsdusche räkelt. Verschlagende, geschauspielte "Nein-damit-bin-ich-doch-nicht-gemeint-du-Charmeur" - Scham
"Oh.Oh..", gab er von sich. Erst in einem betretenem Ton, dann fast drängend trocken.
"Oh", trällerte sie in einem Ton von Spott.
"Genau.."
Nocheinmal atmete sie tief durch sich selbst hindurch, bis sie das Wort ergriff.
"Ich verabscheue es, das Mädchen sein zu müssen, welche die Beiden zum stillschweigen bringt. Es brennt auf meiner Haut.
.. und doch ist es richtig."

"Bleiben wir offensiv .. Ich habe nie deine vorgewobene Phantasie von uns beiden erfüllen können, weil ich nie gut genug für dich war.."
Ihr Gesicht verzog sich, als hätte sie auf eine betrübte Zitrone gebissen.
"Doch .. nun geht es ausnahmsweise nicht um dich. Oder um dich.", sie blickte lächelnd auf das Mädchen mit den extrem kurzen, schwarzen Haaren gegenüber von sich. Bei der Betonung lag nicht ein Hauch von Hohn in ihrem Stimmchen und doch konnte man deutlich erkennen, dass "Dich" eine Bedeutung hatte ..    
 Durch einen Blick der Missgunst wurde sie gewürdigt, auch wenn das kleine Mädchen ihr knospenartiges Lächeln.

Sie kaute unbeeindruckt auf ihr Kaugummi weiter, währenddessen sie mit ihren von schwarzen Balken untermauerten Augen wirbelte.
Das kleine Mädchen neigte ihren Kopf etwas herunter, ihre Locken hüpften auf, schloss ihre Augen und lächelte lautlos. Und obwohl sie kein einzigen Laut von sich gab, war es das dezenteste, ohrenbetäubendste Lachen der Welt. Die Knospe neigte sich der Sonne entgegen und entfaltete sich zaghaft.
"Lächerlich."

"Nein, denn .. und vielleicht wollt ihr das auch nicht glauben, aber nun geht es um mich."
Sie spührte ihre Hände.
"Ich habe nämlich beschlossen mich zu revanchieren. Es ist Zeit für meine kleine Revanche."
Ohne sich auch nur einen Hauch von Spott anmerken zu lassen, blitzen ihre Augen unergründlich auf.

Das Mädchen wendete sich an die Prolletin neben ihr."Nun solltest du eigentlich darüber nachdenken, was du getan hast. .. Aber ..", sie wich der Entscheidung einen Moment aus.
"Ist es nicht eigentlich falsch sich dem Richtigen zu entziehen ? Ist es nicht falsch auf vergangene Dinge einzugehen ? Vielleicht sollte ich es lassen.."
".. ich habe beschlossen, dass ich so nett sein werde, und dir dabei helfen werde."

"Ich weiß noch, als hättest du damit erst gestern begonnen. Nein, ich habe es nicht vergessen, wie du es dir erhofft hast..
 Weißt du noch, wie es angefangen hat ?"
"Eine rethorische Frage. Natürlich weißt du es nicht mehr. Denn du hast gehofft, dass ich es vergessen würde .."
"Ich habe es niemals kommen gesehen, nein, ich habe dich nie provoziert. Ich war sogar freundlich zu dir und habe versucht dich in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Aber du kamst, sahst und dachtest, du würdest siegen. Doch du hast einen bitteren Fehler gemacht.
Du hast dich bei Lehrern mit deinen "Kurz-davor-Tränchen-abzudrücken" Spielchen in ihre Herzen geschleimt. Doch dieses Ausmaß hatte leider, nichts mehr mit Barmherzigkeit zu tun.
Denn du denkst doch nicht wirklich, dass ich die Einzige war, die bemerkt hat, was du hinter deinem Rücken am Wohltätigkeitstag gemacht hast. Oder ?
Hinter deinem "Jeder-Soll-Mich-Lieben-Küsschen" Spiel, war doch nichts anderes, als dir deinen eignen Weg freizuräumen. Dein einzigstes Interesse an Menschen war nämlich immer sich an die beliebtesten heranzupirschen, um sie wie ein ehemaliger Ursteinmensch deine Beute zu erlegen."
Ihr Singorganfuhr Achterbahn. Immer wieder hopste ihre Stimme in die Höh' um wie in einem Abschwung  beim Trapez aufgefangen zu werden.

"Sie haben dir niemals beigebracht, was Liebe wirklich bedeutet, nicht wahr .. ?"
Das kleine Mädchen war im Stillstand. Alles schien still zu stehen. Die ganze Welt. Er stand immernoch abseits von ihnen. Durch den Blinkwinkel ihrer konnte er erkennen, dass er unverschuldet die Decke durchlöcherte.
Farbige Wolken segelten im Sekundenschlag an ihnen vorbei. Alles um sie herum wurde von den Wolken in einen Weichzeichnungsfiltergezogen und doch konnte man immer elektrische Stromstöße sehen, welche durch die Wolken flirrten.
Zwei Augenpaare starrten sich ein.
Ein unverkennbares,gebrochenes, nicht verstehendes, wie sie zu all dem im Stande sei, aber doch weises Augenpaar.
Und ein angeregtes, ermüdetes Augenpaar. Von welchem man in der Pupille die Wahrheit sehen konnte. Die Wahrheit, dass das kleine Mädchen eine Schützin war. Eine Schützin, welche genau ins Schwarze, die Pupille traf.
Das Augenlicht ihrer schwitze Angstschweiß aus. Innerlich.
"Ich kam. Sah. Und ich werde siegen."

"Du gehst mit Menschen um, als wären sie belanglos. Ich habe gesehen, wie du sie bespuckt hast.
Du stellst dich da, als wärst du eine Heilige, die Brot verteilt und wirst mit Essen nach Tauben.
Sie sind dir alle hinterhergegakert und haben ihre Flügel gespreizt. Du warst der Wind mit welchem Hühner fliegen konnten, doch als sich der Wind aufeinmal zu Hagel entwickelte, haben sie doch immernoch gedacht, du würdest sie tragen..
Doch die Wahrheit war, dass du sie gegeneinander aufgespielt hast und nicht dazu geniert warst dies wiederholen zu wollen.. "
Ihr Kino war die ganze Zeit lang auf Kinofunktion gestellt. Sie sah wieder alle Bilder vor sich. Bilder, welche sie nicht sehen wollte. Bilder, über welche sie gelacht hat. Bilder, von welchen sie gedacht hat, sie nie mehr zu sehen.
Durchsichtige Bilder. Farbige Bilder. Schwarz Weiß Bilder.

"Eleganz ist auch nicht, was du trägst oder wen du angeblich kennst. Oder gar Menschen unter zu drücken,um dir deinen eigenen Weg freizubahnen. Es liegt nicht in deiner Hand zu bestimmen wer nun ein guter Mensch ist oder nicht. Doch du hast anscheinend beschlossen jeden für wertig zu erklären, wer auf deiner Seite ist."
In Zeitluppe warf sie ihre Hände über sich selbst, um sich selbst Nachdruck zu verlassen.
" Würdest du jemals verstehen, was du, was ihr getan habt .. ?"

"Weißt du noch, wie unsere Geschichte begann .. ?
Du hast gewusst, dass der Schmerz mich schlägt, wie eine Trommel. Denn ich hatte ihn genau da, wo ich ihn haben wollte."
 "Du hast es gewusst. Du hast es gewusst!"
Sie wollte weinen. Weinen, rennen, weit weg, zu einem Ort, in welchem sie niemand kannte. Sie wollte sich drehen, weinen. Freundentränen mit Trauertränen gepartt, um den Schleier der Transparanz zwischen Gegenwart und Vergangenheit los zu werden..
"Lass dir nichts anmerken."

"Wie heißt es nocheinmal so schön ?
"Je mehr Verbote es gibt, desto weniger tugendhaft werden die Leute sein", rezitierte sie Laotse, Tao Te King,. Er war eine Versuchung wert, hmm ?"

.. und zum ersten Mal seit geraumer Zeit wendete sie sich wieder von einem Menschen ab, um ihn anzusehen.
"Das letzte Mal, als ich das tat, war die Welt anders. Wenn ich dich angesehen habe, war niemand mehr zu sehen. Wenn du mich angeschaut hast, waren alle anderen unscharf zu erkennen. Unscharf. War ich dir denn nie genug ? Nie vollkommen .. ?
Als ich euch, in deinem Truck gesehen habe, war ich da unscharf zu erkennen .. ?
Ich glaube es nicht. Du hast mich in der Dunkelheit und zwischen den Regensprüngen nicht gesehen.."


"Hat man dir denn wirklich nie beigebracht, dass man sich keine Freunde macht, wenn man auf dem Spielplatz das Spielzeug anderer Kinder entwendet ?"
Mit einem wartendem Gesichtsausdruck wartete sie auf eine Antwort. Doch die Prolettin blieb einfach auf der Stelle stehen, unbedarft.

"Dann liegt es nun wohl an mir!", sprudelte es aus der Träumerin heraus.

"Schon allein, als du begonnen hast mir auffällig oft Beine zu stellen, hätte ich wissen müssen, dass mit dir etwas nicht stimmt.
Vielleicht lag es auch an mir und meinen beschissenen Optimismus immer das gute in einen Menschen zu sehen, sodass ich nicht darauf kam."
Ihre Unterlippe schillerte Weinrot auf. Sie verabscheute sich für diese Eigenschaft.

"Du hast mir ein Job angeboten und ich dachte tatsächlich, dass du aufmerksam bist. Dahinter lag auch nichts, als mich zu sabotieren, meine Schwächen auszunutzen und noch dazu mich in sozialen Netzwerken blosszustellen.
Du siehst mich an, als wäre ich ein billiger Trend, während du natürlich "on the top" bist.  Manchmal frage ich mich tatsächlich, ob man dich von einer Raumfahrtstation kontaktieren müsste, damit du wieder zurück zur Erde kommst.
Du denkst, ich wäre psycho, weil ich auch manchmal gerne durch die Stadt tanze, weil ich glücklich bin. Aber weißt du was ? Verrückte Hobbies sind menschlich und wenn dich Menschlichkeit beunruhigt, würde ich mich nicht wundern. Und wenn dir nun dein ganzes Leben Angst macht, ist das nichtbefremdlich."
Feierlich gestrenges Spiel, voller Schauer der Wahrheit und Tugendheit, welche von dem Mädchen ausging.


"Du bist keine Heilige, nicht perfekt, du bist eine Schauspielerin. .. und kein Geld der Welt wird dir deine Würde zurückkaufen können.
Dummerweise bin ich ja auch nur ein weiterer Grund, deine Äuglein zu verdrehen, du hast vielleicht Geld, aber eins hast du nicht.
Ich bin nur ein weiterer Grund deine Äuglein zu verdrehen, aber eins weißt du nicht. "
Die Welt schien stehen zu bleiben, die blassrosa Lippen des kleinen Wesen bebten, weise, lebhafte Augen  schlugen Pruzelbäume über die Magie des erfrischind frostigen wahren Lebens.
Menthol zog durch den Nasenraum ihrer.
Mit hoher, gewagter Stimme zog sie die Wörter in die Länge.
"Ich habe immer das letzte Wort."
Auch wenn ihre herzgleichen Lippen die Wörte nachzogen, bezweifelte sie diesesmal nicht, dass die Aussage bei dem schwarzhaarigem Mädchen nicht angekommen wäre.

"Du sollst bedenken, ja du sollst bedenken, dass ich nichts anderes tue, als meine kleine Revanche auszuspielen.Fühlst du dich immernoch so, als wüsstest du, was du tust ? Denn ich weiß, dass es nicht so ist.
Tust du immernoch so, als hättest du alles unter Kontrolle ? Denn ich weiß, dass du dich verunsichert fühlst. Du hast Angst."
Sie triumphierte über alle Gesichtszüge. Alle Muskeln waren eingebracht. Die Grübchen bildeten sich, als sich ihre hohen Wangenknochen zu einem Lächeln hochrückten. Die Augenbrauen bogen sich zu Regenbögen gleiche Ringe, welcher wahrer Schein aber erst darunter erbarmte. Erste Blüten entfalteten sich und ragten den Sonnenstrahlen entgegen.
Diese unvergleichliche, paradieshafte Energie machte sich um sie ganz breit. Getarnt unter zarter Satire zeigte sie diesem auch den Beiden.

"Glaubst du etwa nicht, dass es so ist ?
Du verdienst Applaus. Denn du bist so viel besser. Oh, zeige mir doch bitte nocheinmal wieviel besser du bist.
Hörst du nicht, wie wir alle klatschen ? Denn du bist so viel besser.
Du warst schneller, als du mit deinen Wimpern klimpern kannst."
Tatsächlich schlugen ihre Hände in spiegelverkehrter Parallele aufeinander ein und erzeugten einen glockenartigen, matschigen Klang verglühte auf ihren Fingerspitzen.
Noch immer war sie geblendet zwischen ihrer Verzweiflung der Mischung zwischen Gegenwart und Vergangenheit, während ihre Euphorie über ihren Gefühlsausbruch mit der verkappten Satire immernoch umgänglich anhielt.

Atemlos stand sie da. Ein Gefühl von Freiheit krallte sich unter ihre Haut. Die Angst von Freiheit, Gewachsenheit und schweißklebender Angst vor sich selbst.
Ihr Mund war trocken, ihre Zunge leblos, ihre Stirn glühte, ihre Stimme war heißer und doch konnte, wollte sie nicht das Schweigen ablassen.
"Ich kann nicht. Nein, ich kann nicht. Ich kann nicht mehr Schweigen. Ich will nicht mehr Schweigen! Nie! Nie! Nie mehr!
Ich war schon immer diese Art von Mädchen, welches ihr Gesicht versteckt hat. Ich hatte solche Angst der Welt zu zeigen wer ich bin und zu sagen, was ich denke.
Es wird nie wieder so sein. Nie ."
Mit trockenem Stimmorgan wich sie zu ihm ab.
"Du."
Er wurde aus seiner Däumchendreherei geweckt.
"Ja, ich rede tatsächlich mit dir, denn dir habe ich auch etwas zu sagen."

"Ich habe keine Zeit für Tränen, denn es gibt nichts, was mich nun noch stoppen kann. Aber seien wir doch ehrlich, hast du denn vergessen, dass Liebe schmerzt, egal, ob sie gut oder falsch ist ?"
In ihren Augen leuchtete eine Mischung aus Beklommenheit und Bedrohung auf.

"Ich habe immer deinen Ideal nachgeiefert. .. und ich war so dumm, so unendlich naiv, dass ich es doch tatsächlich versucht habe ..."
Ihr Atmen lag schwer in ihrer Kehle. Wie eine Seifenblase, voller Träume, lag sie auf ihren Gaumen.
Der volle, blasse Mund verformte sich, fast als wolle sie etwas sagen. Doch ihre bereits geöffnete Mundpartie, wich zurück, wie eine Katze vor dem Wasser flüchtet, während der Sternenstaub von ihrem Amorsbogen aufblitzte.
"Ich kann das nicht mehr. Ich werde es nicht mehr tun.."
"Du hast mir einen blauen Himmel in unserer Zukunft aufgemalt, aber das Bild änderte sich in ein Gewitter. Ich musste feststellen, dass du dich selbst mehr liebst, als du jemals jemand anderen lieben können wirst."
Ihre Stimme schoß hervor, wie ein Indinaer einen Giftpfeil auf einen Büffel schießen würde. Die strohblonden Augenbrauen hoben sich, ihr Blick füllte sich mit Überlegenheit und ihre Oberlippe zischte die Wörter hindurch.
"Ich lebte in deinem Schachspiel, aber du änderste die Regeln jeden Tag. Wie hast du da gedacht, dass ich überleben könnte ?"
"Wie nur .. ? "
"Als ich euch sah, brannte unsere Brücke ab, ich wollte nie mehr zurück sehen, doch nun tue ich es, weil ich dir noch etwas sagen muss .. Ja, ich muss dir wirklich noch etwas sagen."
Flüchtig japste sie nach Luft. Nur flache, kurze Atmenstöße konnte sie hervorbringen. Mit leeren Augen blinzelte sie ihn an. Angst und Hilflosigkeit ruhten in ihrem Blick.
Es war magisch. Wahrhaftig magisch. Denn, was dann passierte, war schockierend simple.
Ihre Mundwinkel bebten, wie ein Vulkan, welcher dazu drohte auszubrechen und dann .. hoben sie sich. Mit voller Eleganz, Würde und Gelassenheit hoben sich ihre herzigen Lippen. Eine Blüte nach der anderen kappten sich von der Knospe ab und die Blume wurde feierlich voller.
Die Zähne blitzen wie Sperre auf, bis sie sich wieder leicht schlossen und eine Stimme sich erhob.
"Ich habe dir noch etwas zu sagen..", wiederholte sie. Doch dieses Mal mit Nachdruck.

Ihre Wimpern tanzten im Augenschein, die Wangen hoben sich, ihre Grübchen rekelten sich in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Autorität... bis sie mit voller Kraft hervorschoss.
"Es ist in Ordnung, ja sogar okay, denn ich bin so viel besser ohne dich dran. Vielleicht habe ich es nie wirklich so gesehen, aber ich bin so viel besser als du jemals sein wirst und ich bin jetzt sogar noch stärker."
Wie ein "Fuck you!" warf sie ihm die fast beiläufige Bemerkung ins Gesicht.
"Es wird mir niemals Leid tun."
Wahre Freude machte sich bei dem kleinen Ding breit. Sie jauchzte vor Begeisterung und nun war es nicht nur das grelle Neonlicht, welches sie dazu brachte zu brillieren. Sie leuchtete. Von innen heraus.
"Endlich..Endlich !!! Dieses jahrelange, unstillbare Bedürfnis nach Freiheit .. Das Schloss ist gebrochen. "
Röte verwob sich in ihrem lieblichen Gesicht, bis ihre Nase aufhüpfte, ihre Augen glassig wurden und das Augenwasser überschwappte.
"Vergeude nie wieder  deine gespielten Tränen an mir, gebe sie nur jemanden, der sie braucht!"
Die Freudentränen spritzen über, als sie ihre goldene Mähne schüttelte und ihn mit ernster Miene, aber gleichzeitig dieses Hochgefühl, welches in ihr aufflammte.
" Ich weiß genau, wie ich auf dich wirke, Ich weiß, was du denkst und ich weiß, dass du in den Tränen keine Freudentränen siehst. Du hast schon immer darin Dinge gesehen, welche du sehen willst."
"Lang waren die Nächte, als sich die Tage einst und dich drehten
Und ich zählte die Schritte, welche du einst in meinen Weg hinterlassen hast. Meine Mutter machte sich Sorgen, dass ich meinen Verstand verlieren würde, aber ich schwor mir, dass es mir gut ging."

"Immer wenn ich dich angerufen habe, habe ich mich gefragt, welche Version ich wohl von dir an den Apparat bekäme.
Aber denkst du nicht, dass ich zu jung war, um in deinen dunkle, verdrehten Spielen verarscht zu werden ? Denkst du nicht, dass das Mädchen in ihrem blauen Kleid weinend nach Hause rann und ihr einzigster Gedanke war "Renne so schnell weg, wie du nur kannst" ? Du hättest es wissen müssen."
Voller Fragwürdigkeit, schaute sie ihn an. Schwermütig und Schwankhaft stand er da. Eine Mischung aus Fragwürdigkeit, legte sich über sie nieder.

"Ich hätte es wissen müssen."

"Vielleicht lag es auch an deinem kranken Bedürfnis Liebe zu geben und sie dann weg zu nehmen..
Hattest du Spaß ?"
Ihr Singsang voller Euphorie wurde würdevoll trocken. Die salzigen Perlen auf ihrer Zunge wurden von ihren Zähnen halbiert, bis ihre Zunge versuchten diese zu durchbohren.

"Und nun gehe zu deinen Freunden. Erzähle ihnen, dass ich zwanghaft, neurotisch und verrückt sei. Habe Spaß!
Das ist in Ordnung, denn ich werde Meinen davon erzählen, was du für ein Nichtsnutz bist. Ach und übrigens, ich verabscheue diesen dummen, alten Truck, welchen ich niemals fahren durfte.. Aber sie.."
Die Singstimme hob sich bei den letzten zwei Sätzen, zeitgleich, als sie ihre sanft geschwungenden Augenbrauen hob. Tragevoll atmete sie alles aus, was bisher geschehen war. Ihr Blick wanderte zu der jungen Frau, welche seit einer Weile nur noch ihre roten Absätze betrachtete.
"Ja, sie.."

"Du bist ein Herzenswixer, ein Arschvollidiot, welcher verdammt schlecht lügen kann.
Also schau mich nun an, wie ich dieses Streichholz anzünde, denn unsere Geschichte ist nichts mehr, als ein weiteres, brennendes Bild."
"Nichts, aber auch wirklich nichts mehr.
All meine verschwendete Zeit ...
Wie gern würde ich ein Bild anzünden, zum aufflammen bringen. Jedoch .. eine Brandmarke ist doch soviel effektiver.."
Diabolisch belächelte sie diesen Gedanken. Rundliche Blütenblätter sproßen weiter hervor, bis diese zu einer prallen ausgebreiteten Blume verformte.

"Und du hast meinen Namen zu der langen Liste von Verräterinnen hinzugefügt, welche nicht ihren Platz in der Liste nachvollziehen können."
"Niemand, aber auch niemand.."
"Du bist ein Experte darin schlecht zu Lügen und Nächte verschwinden, verschwommen zu machen. Niemals war ich beeindruckt von deinen Schauspielkünsten und auch nicht die Minuten, welche du im Bad vergeudet hast. .. und leider, leider war ich auch nie so klug dich anzuzweifeln."
"Bis jetzt."

"Doch .."
Das Mädchen riskierte einen schüchternen Blick auf den Boden.Geistesabwesende Augenaufschläge rutinierten in beachtlicher Parallele zu dem Rythmus ihres Herzschlages.
".. hatten wir auch schöne Zeiten. Nicht wahr .. ?"
Keusche Wimpern bogen sich um ihr Lid, als sie ihre Augen wieder aufschlug. Mit milder Miene nahm er sie war.
"Genau deswegen, will ich wieder lieb sein. Ich will wieder nutzvoll sein.
Deswegen tue ich nun auch etwas Gutes. Ich erinnere dich an etwas, was du vermutlich bereits wieder vergessen hast."
Ihre Stimmlage war unverkennbar für ihn.
Sie bückte sich vor ihm, sodass sie ihm direkt in seine treuen, rücksichtsvollen und beruhigten Augen blicken konnte. Wie ein Hundewelepe blickte er drein. Naiv,gutgläubig und tollpatschig.
"So .. so gut .."

"Ich hasse, ja ich verabscheue wirklich diesen dummen, alten Truck, welchen ich niemals auch nur anfassen durfte.", fauchte sie. Das Mädchen war kein kleines Mädchen mehr. Sie war eine Löwin. Eine wahrhaftige Frau, kein Mädchen.
"Und wenn du mich vermisst, dann solltest du das besser für dich behalten, denn nocheinmal vorbeikommen, würde deiner Gesundheit schaden.", sie hauchte die Wörter aus, wie ein Raucher einen Zug vollendet und er sah förmlich die Wörter vor sich, wie sie ihn mit einem Rauchring bittersüß küssten.
 Ihre Absätze prasselten auf der Diele. So reinigend und wie neugeboren, wie es nur ein eisklarer Regenschauer sein konnte.
Die beiden sprangen auf und gewährten ihr Platz, als sie mit selbstbewussten Schritten durch sie hindurch, dem Ausgang entgegen sprang, wie ein junges Reh.
Mit gerade Haltung konnte sie in ihrem Augenwinkel erspähen, was geschah.
Er. Rezessiv. Geknickt. Nachdenkend. Sich schuldig fühlend ? Sie konnte es nicht beurteilen.
Mit eingekickten Schultern. Mit einem Blick wie Bambi, welcher auf die Landstraße gelaufen ist, nun von einem tödlichen Lichte bestrahlt wird und mit weit aufgerissenen Augen und wackeligen Beinen auf den Landrover wartet.
Sie. Nicht an ihrem Kaugummi lutschend. Nur immer wieder mit ihren Augen rollend. Und doch war etwas anders. Ihre verzogenen Brauen ließen erahnen, dass sie über etwas Vergangenes nachdachte.

Der Träumerin war in jeder Sekunde bewusst, dass er ihren Namen sagen würde, sobald er das Apartment betreten würde. Erst fragend und dominant. Nicht verstehend, wie sie dazu im Stande sei. Wie ein kleines, unschuldiges Wesen, welches ach so hilflos sei, denn nur dazu im Stande wäre ? War sie hilflos ?
Doch dann würde er nocheinmal ihren Namen aussprechen. "..und der betäubenden, gallenartigen Geschmack meines Triumphs wird seinen Gaumen kitzeln und deine Sinne betäuben. Er wird ein blindes Huhn sein. Doch von der Wahrheit wirst du nicht betäubt werden. Das gönne ich dir nicht."
Er würde ihren Namen sagen, wie ein Reporter, welcher eine Horrornachricht einer Naturkatastrophe oder eines Mordes verließt. Ernsthaft, sachlich, spröde, aber hinter den Pupillen würde man doch immer den eigenen Angstschweiß erkennen können.


Sie stolzierte den weiten Steg herunter. Die Dielen des Holzes knartschten zufrieden. Die Nacht war mit einer dezentem Rauchblauen Fahne durchzogen. Ihre Beinchen wurden von dem Nachtfrost in Mischung mit der leidenschaftlichen Flamme der Freiheit, welche in ihr loderte, sodass man fast hätte einen Dampf ihres Seelenfriedens hätte sehen können.
Herzschlagnah maschierte sie ab. Ein nach dem anderen Meter verließ sie den Boden, die Erde, ihr einsmaliges zu Hause, ihre Vergangenheit.
Der grobkörnige Straßenbelag flammte ihr entgegen.

Der Saum ihres tiefschwarzem Kleides bildete einen Tunnel um ihre Knie. Sie wirbelte sich orkanartig um ihre eigene Achse. Die blonden, engelsgleichen Löckchen federten sich ab und tanzten im Wind. Obwohl die Nacht beängstigend kalt war, zitterte sie nicht. Nein, sie ließ sich nochnichteinmal anmerken, dass ihr ein frisch frostiger Windzug ihr dem nackten Rücken heruntertänzelte. 
Da, wo er nun wahr, brannte Licht. Dieses Licht hätte die ganze Stadt beleuchten können. Selbst ihre blaugrünen, mit Schwarz Gräulichem Puder untermalten Augen zeichnete es glasig ab. Ihre vollen, langen Wimpern unterstrichen dieses Kunstwerk. Fast sah es so aus, als würden ihre Augen hilflos werden. 
"Nein, aber nicht dieses Licht ist meine Zukunft. Nicht mein Weg ."
Die atemberaubenden Augen schlossen sich und mit zwei eleganten Schritten beschien das doch so verächtliche Licht ihren Rücken an. Ihre Hände legte sie leichtfüßig auf ihrer dürre Taillie ab. Selbstbewusst, stark, angstlos und mutig stand sie da und genoss es, wie die Strahlen ein letztes Mal ihren Antlitz an funkelten.
Sie würden ihre Mähne herunterfahren, bis sie zu dem Trägern ihres rußfarbendem Kleides kamen. Danach würden sie bis zu ihren dünnen Knie fließen, ihre Nagelspitzen zum Aufleuchten bringen und ihre Wildledersohle küssen. Die Augen hielt sie für eine Weile immernoch geschlossen.
Als sie ihre verruchten Augen wieder öffnete erkannte sie, dass sie viel Licht erwartete. Sogar viel mehr. Die ganze Straße war beleuchtet, undzwar nur für sie. Eine Straßenlampe nach der Anderen flimmerte nur für sie und malten lichtgetränkte Kreise auf die Avenue. Sie schritt vorran, in ihre neue Zukunft tänzelte sie. 
Ihre Gestalt wurde vollends von den Schatten geschluckt, bis nur noch Feuerfunken um sie birllierten, glänzten und herumflogen.
"All die Mädchen, welche du leer ausgegangen lassen hast, haben nun ausgebrannte, leblose Augen. Ich kenne sie alle. Denn sie sind Grau. Grau und farblos, wie so manche Nächte, an welchen ich bis in die späte Stund auf ein Lebenszeichen von dir gewartet habe. Wie dumm war ich ? Ich kenne sie. Alle.
Doch ich habe deine Spiele durchschaut, bin vor dem Feuer geflüchtet und sehe mich nun an ..
Ich strahle wie ein Feuerwerk und ich glänze über deine traurige, leere Stadt, welche sich deine Seele nennt."
Die schmalen Absätze ihrer Riemchenpumps, welche zart an ihren Knöcheln an lagen, klackerten verschwiegen auf dem Pflaster der offenen Straße. Sie hinterließ Spuren. Der blonde Engel ließ ihm Spuren zurück. Spuren, welche Feuer fingen. Wie ein loderner Wald sprühten ihre Abdrücke der Schuhe auf. Sie glimmerten, schmorrten noch lange und verblieben war lediglich schwarzer Ruß auf dem Fahrweg, Welchen man nie wieder entfernen könnte.


VIELEN DANK FÜR ÜBER 20.000 KLICKS, FÜR ÜBER 1300 KOMMENTARE, 132 (Ich musste diese Zahl 6 mal ausbessern, denn am Anfang des Posts waren es noch 126!!! :-D) GRANDIOSEN LESERN, NEUEN BEKANNTSCHAFTEN, UNTERSTÜTZUNG UND FAST EINEM JAHR A LITTLE PIECE OF HEAVEN ON EARTH!!! 
Übrigens : Gibt es etwas, was an dem Blog verändert werden sollte ? Was für eine Art von Geschichten würdet ihr gerne lesen ? Was interessiert euch ?  Macht bitte bei der Umfrage mit und hinterlasst bitte einen Kommentar wenn der betreffende Punkt nicht aufgelistet ist. :-) 
Meine Motivation hat übrigens gerade den 0 Punkt erreicht - Ein Wunder, dass ich diese Geschichte fertig bekommen habe Falls ich überhaupt zum Posten komme... - aber über Motivationsanreger würde ich mich freuen.
Diese Demotivation liegt leider auch an der Leserzahl. Versteht mich nicht falsch, aber die 132 baut Druck auf mich auf, weiter zu bloggen und natürlich ein großartiges Ergebnis hervorzubringen. Aber wie gesagt : Über Motivation freue ich mich immer.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Gebt ihr einen Arschtritt, Einen Arschtritt geben wir ihr ..

Geben wir ihr 'n Arschtritt. 'N Arschtritt geben wir ihr. Wir geben ihr 'n Arschtritt, 'n Arschtritt geben wir ihr ..

Meine Lieben, ich bitte euch darum : Tut es! Gebt mir 'n Arschtritt!
Meine Motivation ist wirklich gleich 0, was leider, leider auch damit zu tun hat, dass ich mich immer mehr verantwortlich für euch fühle. Ich meine es sind 133 Leser! 133!!! Das baut Druck auf. :-/
.. und dabei bin ich ungefähr halbwegs fertig. :-/
Eins wird verraten : Es wird bittersüß..

Samstag, 21. Mai 2011

Lebenszeichen.

Bevor ihr denkt, dass ich tot bin : Nein, das bin ich natürlich nicht! An einer neuen Geschichte wird bereits gearbeitet, aber ich schreibe momentan viele Klausuren und ehrlich gesagt, finde ich auch kaum Motivation die Geschichte fertig zu stellen.

Freitag, 6. Mai 2011

Frage mal mit Lalathal und eine Blogvorstellung.

Bevor mir vorgeworfen wird einige dieser lustigen, harmlosen Pillen genommen zu haben - Nein, meine lieben Kinderchen, die Lala ist nicht high und ihr habt auch keine kurzzeitige Leseschwäche.
Ich weiß, dass der Titel eigentlich "Rate mal mit Rosenthal" heißen müsste, aber darum geht es eben nicht.
Ich wurde in der letzten Zeit immer häufiger entscheidende Dinge zu ...a little piece of heaven .. on earth.. gefragt und deswegen wird aus diesem Post eine kleine Fragestunde.

Wie entsteht ein Piece of heaven ?
 Uff, das ist schwer zu erklären. Meist nehme ich mir immer am Spätabend dafür Zeit sämtliche Gedanken zu sortieren und aufzuschreiben. Dabei schreibe ich auch sämtliche Ideen auf, damit sie nicht verloren gehen und das sieht dann .. wie in Japan nach den Katastrophen leicht unordentlich aus. Stellt euch am Besten einen Collegeblock vor, welcher über und über mit Stichpunkten überseht ist. Dazwischen findet man allerlei Kritzel und durchgestrichene Wörter.

Woher nimmst du die Fantasie ?
Eine der vielleicht peinlichsten Fragen, denn wenn ihr wüsstet, was mich alles inspiriert, würdet ihr lachen.
Zum Beispiel hat mich bei dieser Geschichte KLICK
- und nun haltet euch fest - Bäume inspiriert.
Ich finde Inspiration in den lächerlistens Dingen, was positiv, wie auch negativ ist.
Oftmals inspiriert mich aber auch Musik, selten Fotografie.

Falls noch weitere Fragen aufkommen, dann fragt mich auf formspring oder hinterlässt einen Kommentar. ;-)


Und nun zu einer kleinen Blogvorstellung.
Ich bin, wie einige wahrscheinlich schon gemerkt haben .., sehr eigensinnig und deswegen bewerte ich die Blogs auch auf meine Art und Weise. Die Reihenfolge hat rein gar nichts mit der Bewertung zu tun, allerdings habe ich die Kriterien auf meine eigne Weise ausgesucht.
Mir zum Beispiel reicht es nicht, wenn man zwar tolle Posts schreibt, aber ich mich nicht mit dem Bloginhaber/Bloginhaberin identifizieren kann. Was nützt es mir auch, die tollsten Geschichten und Fotos lesen/sehen zu dürfen, wenn ich kaum nachvollziehen kann, was der Künstler damit sagen wollte ? ;-)
Ohne weiteres Abschweifen kommen nun also
      Lala's ❤lichste Blog's.
http://durch-die-wand.blogspot.com/
Dieser Blog wird von einer temperamentvollen, lebenslustigen Studentin geführt. Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob in ihrem Vokabular das Wort "langweilig" überhaupt existiert, denn eins sei gesagt : Sie ist weder ein "Trockenobst" noch eine "trieeeebe Tasse", so wie es meine Tante mit spitzer Zunge sagen würde.
Die Dame scheint ihr Leben in vollen Zügen zu genießen und lädt ein, als Leser es ihr gleich zu tun. Mit tollen Rezepten, wunderbaren Fotos und hinreißenden Geschichten, von welchen mir regelmäßig die Tränen kommen, schafft sie das mit links.


      http://la-lectrice.blogspot.com/
 Die liebe Kaktus hat keinen Header .. und vielleicht beginnt man genau hier in ihren Charakter einzutauchen.
Mademoiselle Musa ist eine äußerst eigenständige, sturre, süße und eigensinnige Person. Nimmt sie sich etwas vor, zieht sie ihr Ziel konsequent durch.
Ihr Blog hat Persönlichkeit. So viel, sodass man fast in die kleine Musa hineinschauen könnte, denn ab und zu kann man die Dinge wirklich aus ihren Auge sehen. Sie schreibt, sie reist, sie lebt - und darin ist sie wohl am Besten! :-) - und sie fotografiert leidenschaftlich. Ein lebensfroher, kunterbunter Blog, welcher in keiner Dashboardliste fehlen sollte!!!
http://unoriginell.blogspot.com/

Dieser Blog wird von einer Dame namens Asta geführt. Mir fällt es ehrlich gesagt schwer sie oder ihren Stil zu beschreiben. In ihren Fotos findet sie immer einen guten Grad zwischen sanft, vintage und romantisch, ohne dabei kitschig oder gar aufgesetzt zu wirken. Im Gegenteil, man fühlt sich auf ihren Blog schnell als ungezwungender Gast, denn mit ihrer Offenheit und Herzlichkeit, schafft sie es uns einen kleinen Blick in ihr Leben zu bieten und sich selbst treu zu bleiben.
Und obwohl sie mich regelmäßig eifersüchtig mit ihren Bildern von Leckereien macht ..., solltet ihr sie besuchen!
http://lererieisblind.blogspot.com/
Auf dem ersten Blick wirkt ihrer Blog melanchonisch und hoffnungslos, aber hinter dem Bildschirm sitzt ein kleines Mädchen voller Träume und Fantasie. Obwohl ich ihren Blog noch nicht sonderbar lange kenne, muss ich sagen, dass er mir ausgesprochen gut gefällt. Wohl bin ich nicht der optimale Leser als Optimistin, aber vielleicht würde ihr genau das gut tun, damit ihr Glanz der Fantasie etwas seinen Staub abschüttelt. ;-)


http://blogbyjessa.blogspot.com/

Die Dame hinter diesem Blog heißt Jessa. Jessa Wer ? Sie bezeichnet sich oftmals als gebrochen, hoffnungslos und pessimistisch. Oder besser gesagt ihr Leben.
Ich hatte die Gelegenheit sie und ihre Geschichte näher kennen zu lernen und kann ich nur wiedersprechen.
Ich bin nämlich der Meinung, dass sie ein unglaublich starkes, mutiges und standhaftes Mädchen ist. - Und falls du nun vor deinem PC sitzt, meine Worte liest und mit dem Kopf schüttelst, meine liebe Jessa, dann bedenke doch, was du schon alles geschafft hast. :-) Denn, dass du immernoch auf zwei Beinen stehst, zeugt einfach von Stärke!
Ich schweife ab ..

Ihre Bilder sind voller Ausdruck und Persönlichkeit. Sie sind keine X belibigen Fotos, welche du dir einmal anschaust, um sie augenblicklich wieder wegzulegen. Es sind Fotos, welche dich berühren und inspirieren.
Schaut bei ihr vorbei!

Die Dame, von welcher ich euch nun berichte, ist ganz und gar nicht "Gefangen im Jetzt". Ich würde eher sagen, dass sie ihr Leben bis auf den letzen Atmenzug genießt und schätzt.
Sie ist ein lebenslustiges, träumerisches, bescheidenes Mädchen, welches versucht in dieser chaotischen Welt ihren eignen Weg durchzuschlagen. In ihrem Blog erfahrt ihr darüber. ;-)


http://lebeneinesteddys.blogspot.com/
Zu ihm fällt mir spontan das Zitat aus Scrubs ein :
"Sind sie ein Idiot ?"
- "Nein, Sir, ich bin ein Träumer."
Nagut, eigentlich müsste ich ein Zitat aus Malcom mittendrin wählen, denn ich halte ihn für ein Double von Malcom, aber das ist ein anderes Thema. :-P
Dieses Zitat habe ich beabsichtigt gewählt, denn es passt ganz klar am Besten zu ihm. Er selbst nennt sich "Teddy", ich würde ihn wohl "Kindskopf" nennen, denn meiner Meinung nach, merkt man stark, dass ein Kind in ihm lebt. Ein kleiner Bub, welcher den Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und die Welt entdecken will.
In seinem Blog postet er seine Gedanken, Gefühle, Meinungen und lädt dazu ein, seinen eignen Kindkopf ein wenig aus sich zu holen. Ein sehr herzlicher und netter Mensch. - Einen KLICK wert! ;-)
http://blogbynaddl.blogspot.com/

Immer, wenn ich an sie denken muss, fällt mir augenblicklich das Lied "Ein bisschen Frieden" ein, mit welchem wir ehemals den Eurovision Song Contest gewonnen haben.
Die Dame hinter dem Bildschirm lebt allerdings nicht mehr in den 80er, sondern schaut erhobenen Hauptes in die Zukunft.
Sie ist eine zurückhaltende, elegante, wie auch chaotische Person, welche niemanden etwas Böses will.
In ihrem Blog schreibt sie über ihren Alltag, ihre Gefühle, sie postet selbstgeschriebene Geschichten und zeigt Fotos.


Einige mögen ihren alten, gelöschten Blog "Lebenskünstlerin" noch kennen, aber nun ist sie wieder da!  Ein Mädchen mit einer sehr hohen Stimme, viel Sinn für Humor und wenn ich sie in einem Wort beschreiben sollte, wäre es ganz klar "Horror-Like"
In ihrem Blog veröffentlicht sie auf charmante Weise ihre Gedanken und Gfühle und lädt somit zum Abschweiffen des Alltages ein. 
Unterstützt sie mit Lesern und Kommentarren!

Ebenfalls ge❤ ...
Um es mal in ihrem Dialekt zu sagen "A lustisches, elektrischs Hähnchen! Desch Hähnchen is' läbensfroh und macht a goanz Menge Quatsch, aber es isch a liebste u beschde Mensch!"

 Ein viel zu groß geratenes Mädchen, mit aufmerksamen Gehör, einer guten Kamera einer guten Prise Humor und herauskommen natürliche und schöne Bilder!

Sie könnte die kleine Schwester von Gaia sein (lost in vienna), denn das Temperament, hätte sie von ihr geehrbt. Sie berichtet aus ihrem Leben, sodass ich immer etwas zum Lachen habe. (Positiv) 
Ein äußerst moderner Blog mit einfach atmenberaubenden Bildern.
Ein gefühlvoller Blog voller Träume, Gewissensbisse, Probleme und Lügen. Wie ein Kindnapper nimmt dich dieser Blog in seinen Bann.
Sie malt. Sie schreibt. Sie stylet. Sie fotografiert. Und in Allem ist sie großartig!
Ein quirliges Mädchen - Ein Sympathieträger - macht Fotos, schreibt und veröffentlichtihre Arbeit.

http://katha-vertraeumt.blogspot.com/
Der Name ist Programm! Der kleine Lockenkopf namens Katha zeigt hier ihr Faible für verträumte Fotos. Ihre Fotos eben. ;-)


Samstag, 30. April 2011

Bild via
                        Was will sie eigentlich ?!?!
Das sollte euer erster Gedanke sein, als ihr in eurem Dashboard gesehen habt, dass ich wieder gebloggt habe.
Selbst ich denke das mittlerweile und finde auf diese Frage keine Antwort. Verzeiht mir bitte, denn momentan schiebe ich es auf die Hormone. - Typisch Frau. Aber wozu bitte gibt es sonst bitteschön Hormone ?! Noch dazu kann man sie nicht sehen und man kann auch kaum beweisen, dass es nicht an den Hormonen liegt. :-P

Es war eine schwüle Nacht. Ein azul blaues Kleid klebte an weißen Schenkeln. Es war nass.
"Klatschnass. Als wärst du ins kalte Wasser geschmissen worden.. 
Ein kleines Kind, war es. Es kreischt, wimmert und zappelt. Das frostig kalte,kristallklare Wasser spritze auf den Scheitel des Säuglings und es krakreelte auf."
Sie wimmerte. Ein schadenfrohes Licht fiel auf ihre Augen. Man konnte deutlich erkennen, wie glasig ihre trostlosen Augen waren.Kurz vom Gefühlsausbruch, kurz davor, das Seil der Belastung, welches sie schon jahrelang trug, loszulassen. Aber das würde sie nicht wagen. Die Hände des Mädchens waren nahe daran zu bluten. Du hättest ihre Sehnen, sehen können. Denn sie schienen hindurch. Ihre Hände waren wund und sie wollte niemehr heile Hände haben.. 
Der Autositz aus Leder kleisterte ihre Oberschenkel an den Sitz wie eine Biene am Türkischen Honig.
Dass ihr Vater sie umbringen wollen würde, wenn der Sitz nass werden sollte, kümmerte sie nicht.
"Ach, fick dich.", hauchte sie, kippte den Kopf in den Nacken, verzog die Stirn und seufzte.
Wen sie damit genau meinte, würde ihr Geheimmiss bleiben.
Den Kopf ließ sie unbewegt, aber aus ihrem Blickwinkel konnte sie gut erkennen, dass der Autoschlüssel sie böse an funkelte.
Der Sicherheitsgurt des Wagens schnürrte ihr die Taillie zu. Das Mädchen spürte jeden ihrer Rippen durch ihre Haut.
"Kopf unter Wasser. Und sie werden mir sagen, dass es nicht so schlimm sei. Sie werden mich in den Arm nehmen und sie werden mir sagen, dass ich beruhigt weiteratmen könnte .. Mit dem Kopf unter Wasser."
Der Motor schnurrte wie ein Kätzchen, als sie ihn entzündete. Weit, weit weg wollte sie und dieses rostige Stück Metal würde ihr dabei helfen.
Der Schlüssel fühlte sich gut in ihrer Handfläche an. Er war ein feines Gegenstück. Die Kühle des Schlüssels und seinen Anhängern beruhigte ihre Handflächeln sanft. Aber er gab ihr auch das Gefühl von Sicherheit.
Sie ließ den Schlüssel mit seinen Anhängern auch nicht los, als sie losfuhr.
 "Niemand von uns dachte, dass es jemals so enden würde..."
Die Landstraße war verkehrsarm. So, wie sie es erwartet hatte. Das kleine Mädchen liebte es, die Straße für sich zu haben. Der Fahrweg war ihre Leidenschaft, ihre Zukunft, der Schlüssel ihr Hass und ihre Liebe. Die Fahrbeleutung ihre Realität.
Bis auf die Teile der beleuchtende Avenue, konnte sie nichts sehen. Aber doch, war da etwas. Etwas existierete immenoch in ihr. In ihrem Kopf war Rauch.
Dampfender, kohlenrussiger Rauch stieg in ihrem inneren Auge auf. Der Rauch flatterte im Wind, wirbelte hinauf und bildete ein Bild ab. Ein Gemälde von männlichen Gesichtszügen.

Die Vorhänge waren zugezogen. Die schwungvollen, blauen Vorhänge spielten flatterhaft im Wind, denn die Fenster waren aufgekippt. Sie brauchten Luft. Viel Luft, damit sie nicht ersticken würden.
Das Zimmer war in Schatten gestrichen. Alles war schattig. Und blau.
Ein großes, schlichtes Bett konnte man zaghaft erkennen. Genauso, wie eine geschmeidige Kommode.
Alles schattenüberzogen.

Ein junger Mann stand querlinks vor ihr. Sein Kopf war eingeknickt, seine Haltung männlich und stark.
Seinen Arm auf sich zu fühlen, war schützend. Starke, behütende Arme. Ein Gefühl von Sicherheit und Wärme umgab sie, so wie es kein anderer Mensch schaffte..
Seine braunen Augen schweiften über sie hinab. In sein Blick lag Ruhe und Schmerz.
"Du weißt, dass es so nicht weitergehen kann.."
Ihre grünlichen Augen nickten, denn sie wusste, dass er Recht hatte.
"Er ist kein Mensch aus Gold. Er ist wertvoller. Er ist aus Fleisch und Blut, denn nur lebende Menschen, haben das Privileg zu fühlen. Ein großes Geschenk.."
Seine Muskeln, welche man unter seinem gräulichen Shirt erkennen konnte, spannten sich an, sobald er sich vor sie beugte, um sich noch stärker zu umarmen. Fast so, als hätte er Angst, dass das zarte Mädchen zerfallen könnte.
"Niemand von uns dachte, dass es jemals so enden würde..."
Musik wurde gespielt, wie bei dem Abspann eines traurigen Filmes. Es war dieses Ende, welches er nie sehen wollte. Denn es dramatisch, tragödisch und es zog sie alle nur hinunter.Der Film zieht sich in die Länge, eine Zerreisprobe der Zerrissenheit.
"Du bist das Einzigste, was ich weiß. Du bist das Einzigste, was ich brauche und was ich will. Du bist wie mein Handrücken! Immer da und schützend..", begann sie den Gedanken, doch sie wusste, dass egal, wie lange und was sie noch denken würde, sie immer zu dem gleichen Schluss, dem gleichen Abspann, dem gleichen Ende kommen würde.
Das Mädchen legte ihr schmales Gesicht auf seine Brust. Er roch gut. Nach Moschus und Zartbitterschokolade. Ihre Augen glänzten im ihrer Einschätzung nach Irrealismus.
"Wir wussten, dass es niemals einfach werden würde. Denn das Leben ist kein unproblematisches Spiel. Es wäre idiotisch die kindliche Naivität von der Realität zu behalten. Denn wir wissen doch alle, dass wir ohne Träume schneller sterben würden."



Dem Mädchen fiel das Atmen schwer und trotzdem versuchte sie es immernoch. Mit einer Bewegung warf sie ihren Schädel in die Höhe, sodass sie in seine Seelenspiegel blicken konnte.
"Hast du dich jemals so gefühlt, als wärst du einen Windstoß davon entfernt, einzufallen ?"
Ihr Mund füllte sich mit einem ekelhaft bitterem Geschmack. Sie rümpfte die Nase, denn es roch nach Benzin.
Das Mädchen erwartete keine Antwort, denn sie wusste, dass sie keine Antwort bekommen würde.
Sie war direkt vor ihr. Diese Antwort. Und sie sah sie.
Das kleine Wesen  hoffte, nein, sie wusste. dass er wusste, dass es nicht leicht für sie war. Für niemanden von ihnen war es leicht.
"Nichts, von dem, was wir sagen, bewahrt uns vor einen Sturz
Niemals war es ein gerade Bruch. Niemals ging er gerade durch, sodass man ihn mit einem Gips retten könnte. Es blieb immer bei einem unebenem Bruch, ein unebener Weg. Holprig, Stockend und Felsend. Es war immer ein ungerade Bruch, der Stütze benötigte."

Durch Schatten konnte man die Umrisse einer schmucklosen Uhr. Ein Schimmer fiel auf das Uhrwerk und mit großen Augen betrachtete sie die Selbstironie.
"Es ist so dumm. So dumm. Immer, genau um diese Zeit. Immer. Es ist so .. lächerlich. Lachhaft.
Siehst du, wie ich darüber lache ? Es ist eine Kampfansage. Eine Kampfansage gegen mich selbst.
Es wird nie wieder so sein. Nie!
Es ist 2 Uhr früh und ich merke, wie ich einen geliebten Menschen verliere..."


Das Mädchen blickte hinab, auf ihre einfachen Schuhe. Sie spürte, wie seine Lippen ihre Stirn sanft kitzelten.
Als würden sie sagen wollen "Es wird alles gut."
Der Weg zum Flur war für sie einen Höllenqual. Es war, als würdest du genau sehen, wie deine Liebe vor deinen Augen stirbt und du rein nichts dagegen tun kannst.
"Wir werden uns irgendwann wieder sehen." Diese Worte kitzelten ihren Rücken herunter. Es war keine Frage und auch keine Aussage, sondern eine Feststellung.

Dem kleinem Wesen war bewusst, wie Recht er damit hatte. Sie lächelte mit gebäugter Haltung, bis sie ihre respektvollen Augen wieder erhob und ihm entgegnete.
"Und ich hoffe, dass es ein wunderschöner Tag sein wird und die Sonne uns anstrahlt. Dein Name wird immer auf meinen Lippen liegen."
Sie war keine zum Zynismus neigende Person. Sie meinte ihre Worte genauso, wie sie sie sagte .. und sie lächelte dabei. Nocheinmal warf sie einen hoffnungsvollen Blick in seine Augen, bis sie sich umdrehte
, ihr Lächeln langsam erstarb und sie in ihr nur noch die Frage stand, wie sie für ihn etwas sein könnte, was er vermissen würde ..

Es war eine schwüle Nacht. Ein azul blaues Kleid klebte an weißen Schenkeln. Es war nass.
Sie schwor sich, beim letzten Mal, dass sie nie wieder eine Träne für einen Jungen vergießen würden.
Sie schwor sich, nie wieder jemanden, in ihr Herz zu lassen.
Sie schwor sich, nie wieder verletzt zu werden.
Doch keinen dieser Schwüre konnte sie jemals halten.
Eine Träne floss über ihre Schläfe, über ihre leicht mit Kajal und Wimperntusche beschmückten Augen,das Make Up verlief und floss weiter.
Über ihre denzten Sommersprossen fand die Träne ihren Weg. Ihr rötlicher Mund zitterte, als die Träne von diesem aufgesogen wurde.
Eine weitere Träne lief über ihr Gesicht.Sie schloss ihre Augen.
Ihr Magen rebelierte, ihre Finger schlotterten, sie japste nach Luft hastig, wie ein Ertrinkender.
Das Mädchen legte ihren Kopf wieder in den Nacken und lächelte ihr lebensfrohstes Lächeln.

"Es wird nie, nie wieder so sein. Nie wieder." , hauchte sie aus.
Fast so, als könnte sie nicht atmen...

Mittwoch, 20. April 2011

Kannst du dir vorstellen, wie erbärmlich du dich fühlst, wenn du rennst, immer weiter rennst und du hinfällst ?
Deine Füße schmerzen. Du bist unkonzentriert. Und wenn du Anlauf zum Absprung nimmst, dann ist dein einzigster Gedanke zuvor :
"Warum ?"
Du fällst.
Grinsende Menschen schauen von oben herab und sagen "Wenn du hinfällst, steh' auf"
Doch manchmal will man nicht aufstehen.
Weil du die Kühle des Bodens nicht vermissen willst. Weil du es noch nicht verdient hast, aufzustehen.
Du musst an dir arbeiten. Nur dann schaffst du es.
Ich stehe auf den Berg und lasse die Sonne auf mich scheinen.
Sie kitzelt mein Gesicht und bringt meine Locken zum Glänzen.
Der Wind wird mein Schutzwall sein. Und ich werde vor Schmerz Lächeln.
Für Andere wird es so aussehen, als würde das Mädchen vor Glück der Sonne zu strahlen.
Doch so ist es nicht.

Und hiermit verabschiede ich mich ganz offiziel. Das Stück vom Himmel wird nicht mehr posten. Oder zumindest nicht mehr für einige Zeit.
Ciao.
 
 
Bild via

Donnerstag, 7. April 2011

i dind't know what i was dealing with.

" Die Polizei würde dieses Versteck nie finden. Nie würden sie auch nur den leisesten Ansatz von dieser Kenntnis nehzmen. Trottel", dachte sie schamlos.

In ihrem Luftschloss entstanden ihre Gedanken so schnell wie Seifenblasen bei einem Kleinkind zerplatzen.
Der Platz, von welchem sie sprach, war tatsächlich sehr abgeschieden.
Fast, als wäre er der Tellerrand.
Der Punkt von einem Satz.
Der Bilderrahmen.
Das Ende der Welt.
Dieses Ende, von welchem sie das Wort ergriff, war eine Weide.
Das Feld war genauso, wie man sich ein klassisches Feld vorstellen würde. In einem sanften Grün mit einigen Farbtupfern in allen möglichen Farben, präsentierte es sich der Welt.
Es roch nach Selbstsicherheit und Gleichgültigkeit auf der Wiese.
Vordem Mädchen erstreckte sich eine kleiner Erderhebung. Für normale Menschen sei es ein Hügel, aber für sie war es das Gefühl von einem zu Hause.
"Endlich!.."
Sie kam in Bewegung.
Kein Wimpernschlag verging, als sie auf den Hügel zu schritt, um mit einer tatkräftigen Handbewegung elegant die überdeckende Mossdecke, welche den Eingang verdeckte, zu entblößen.
Das Mädchen fühlte die wohl gestrickte Kette aus Moss in ihren Händen. Sie fühlte sich zwar, erdig und willensstark an.
"Sollte ich mich nocheinmal umdrehen ? Früher habe ich mich immer umgedreht .. aber jetzt ?"
In ihr, war etwas, was zögterte. Etwas, was brüllte "Nein!!!". Aber als sie sich ihren Gedanken wieder dem Ziel, ihren Gewinn widmete, erstarrte dieses Etwas augenblicklich.

Die Höhle war seelenlos.
Die Erde des Bodens war so locker, sodass ihre gräulichen Chucks bei jedem Schritt leicht in die Erde sank.
Fast, als ständest du auf einem Sprungbrett in 15 Metern Tiefe.
Mit munteren Schritten marschierte sie durch die Höhle ohne sich zu zieren.
"Ich weiß, dass es falsch ist, nicht wahr ? Aber, wie sonst ? Es ist ungesund, krank.
Ich bin krank.", sagte sie zu sich selbst.
Dass sie mit sich selbst sprach, realisierte sie gar nicht. Es war so, als würde ein Mensch versuchen ihr eine Tatsache aufzupredigen.
Es wurde dunkler und dunkler. Grauer und Grauer. Brauner und Brauner. Schwärzer und Schwärzer.
Am Schwärzesten.
Und dann war da ein kleines Licht, am Ende des Tunnels, welches das Grau, das Braun und das Schwarz erstrahlen ließ.
Dort, wo sie nun war, war ein anderer Ort. Man hätte es für ein Loft halten können.
Auf den Boden lag ein in die Erde zertrampelter Teppich. Hätte er keine rote Farbpigmente gehabt, hätte man denken können, dass er tatsächlich nur ein weiterer Abschnitt von der Erde war.
Viele Papiere waren in dem gesamten Raum wahrlos verstreut. Bei genauer Betrachtung konnte sogar ein Sofa, ein Tischchen, Bilder und zwei Lampen entdecken.

Sie sah ihn.
Er beugte sich vor einen Tisch und studierte angeregt Papiere.
Sie war schon ein jahrelanger Stammkunde bei ihm. Nur bei ihm würde sie genau das bekommen, was sie wollte. Sie wusste genau, was sie wollte.
Nur er ging das Risiko ein, eine solche Wahre zu exportieren. Nur er. Er war der einzigste Lieferant. Weltweit.
Schon oft hatte sie gehört, dass er es nur tat, weil bei ihm der Stoff, welchen er verkauft, schon lange nichts mehr bringt.
Verspötter nannten ihn "Freak".
Seine Kunden nannten ihn "Erlöser".
Er selbst nannte sich "gefühlsarm"

Plötzlich schlug er mit seiner Faust auf den Tisch.
Die Kaffeetasse klirrte, die Beinchen des Tisches schwankten und sie hatte sich schon darauf eingestellt, sich nach vorne zu werfen, damit die Beutel mit der Wahre nicht auf den Boden landen würden, aber der Tisch blieb unbeschädigt.
Der Mann versprühte ihren Blick auf sich.
"Wie immer ?", forschte er nach,.
Sie hätte schwören können, dass er ihr Herz schlagen sehen konnte. Durch ihre Brust.
Selbstsicher nickte das Mädchen, sodass ihre schulterlangen, braunen Haare, sich von ihrem Ohr lösten und ihr ins Gesicht fielen. Hastig schob sie sich ihren Haarschopf wieder hinter die Ohren.


Auf den Boden flog ein Bündel Geldscheine.
Mit unbezwingbaren Schritten beschritt sie die Distanz zwischen ihm und ihr.
Als sie nur noch wenige Meter trennten, hielt sie an. Ganz selbstverständlich hatte er sich unmittelbar wieder auf seine Papiere konzentriert. Sie starrte ihn an.
"Viel zu oft, verbringt er seine Zeit hier .. aber wo auch sonst ?
Wie kann man ihn nur als leblos bezeichnen ?"
Seine grauen Augen wandten sich ihr zu.
"Du bist einer der belebtteste Mensch, den ich kenne", gab sie von sich völlig ernst.
Das Mädchen machte ein Wendung und riss, wie ein ausgehungertes Tier, den Beutel, welcher auf dem kleinen Tisch stand, an sich.
Sie hastete nach draußen.



Keuchend schnappte sie nach Luft. Sie war außer sich.
Ein kleiner Windstoß, pustete sie in den Nacken und riss an ihrer Karobluse, sodass ihre Haare durch die Lüfte baumelten und ihre Bluse flirrte.
Übelkeit kletterte ihre Beine hoch, sodass sie nach daran war, sich hinlegen zu müssen.
"Nicht jetzt!!! Ich bin doch kurz davor!"
Zu viel hatte sich durchgemacht.
"Seht, was sie wieder trägt ?"
"Verstehst du es nicht ?!?!?!?!"
"Hat der Schrott in deinem MP3 Player, dein Hirn weggeblasen ?"
"Wer bist du eigentlich, dass du es dir erlaubst, mit mir dich in einem Raum zu befinden ?!"
"Glaubst du, man sieht deine Dummheit nicht ? Hahahahaha!"
"Du bist so phsycho! Schlampe!"



"Seht ihr es nicht ? Seht ihr nicht ? Könnt ihr es nicht sehen ?"



"Ich brauche es! Sofort!"
Sie brauchte es immer, wenn sie an die Vergangenheit dachte.
Voller Unmut zuppelte sie an der Tüte. Sie war schon ganz nass und pappig, von ihren schweißigen Händen geworden.
"Wir sind die Ausgestoßenen. Die Idioten. Die Belächelten. Die Scham. Die Kranken. Die Gemiedenen.."
Ihre Augenbrauen stiegen parallel nach oben. Man konnte nun ihre Verzweiflung und ihr Elend auch äußerlich betrachten.

Das Mädchen fühlte nur noch, wie ihre Innenseite der Oberschenkel sich streiften, dann klappte sie zusammen.
Speere, oder auch Grashalme, piecksten sie, wollten sie aufstechen.
Das Mädchen zupfte so stark an der Papiertütte, sodass sie schlussendlich zersprang und endgültig zeriss.
Über das ganze Feld war der Inhalt verstreut.
Es hätte ganz aus sein können, aber so war es nicht.
Mit letzter Kraft zog sie sich, als wäre sie eine Marionette und ihr Wille, die Fäden, hoch.
Auf allen Viehren krabbelte sie schwach zwischen die Gräser, bis ihre Handballen ganz hart und aufgekratzt waren,
Als sie einen braunen Flicken entdeckte, war ihr einzigster Gedanke "Erlösung!"
Es war eine Ecke der Tüte, wie sich herausstellte und ihr befanden sich tatsächlich noch bunte Medikamente.
Sie grapschte nach einer der Pillen. Ihr Finger waren kalt und hatten an Durchblutung verloren.
"h.a.p.p.i.n.e.s.s"
Sie zog den Schritfzug der Tablette nach.
"Soll ich ? Muss ich ? Es ist der einzigste Ausweg .."
Nocheinmal zog sie die kleinen Buchstaben auf der Kapsel nach. Sie funkelten mysteriös im Sonnenuntergang.
Sie ballte ihre Pranke um die Pille und ließ sie zwischen ihrem Zeigefinger und Daumen aussehen, wie eine elegante Zigarette.  Dann tanzte ein Schatten über ihr Antlitz und die Tablette glitt ihren Rachen herunter.
Ihre Zunge spielte mit dem leicht rauchigen Geschmack in ihrem Mund, während ein Dampf der Gerechtigkeit sie umgab.
"Ich nehme mir nur das, was ich will... und brauche."
Sie fühlte, nein, sie war frei und unabhängig.
Wie ein Schmetterling, war es.
Sie hatte sich mit Frust vollgefressen, bis sie sich in ihrem Kokon an Schuld zusammen spinnte.
Und dann nahm sie ihre Erlösung und wurde ein freier, glücklicher Schmetterling.


"Nichts hält ewig. Rein gar nichts. Keine Liebe, keine Freude, kein Gefühl ..
Es holt dich immer ein."


"Sie ist nicht mutig!"
"Sie ist es nicht wert!"
"Was willst du mit der ?!?!?!?!?!"
"Sie ist weniger wert, als ein Stück Dreck" 
Das sagten sie, die Menschen, zu ihrem einst einzigstem Freund. 


"r.a.g.e", stand auf der Pille, welche sie einnehmen sollte.

In ihr tobte ein Feuer. Etwas erhob sich gegen sie. Eine Revolution begann.
Sie richtete sich gänzlich auf. Der Wind verstärkte durch seine auspeitschenden Windschläge ihr Gefühl derMissgunst und Wut nur noch mehr.
Sie wollte schreien, auch wenn sie es nicht konnte.
Sie wollte kämpfen, auch wenn sie zu schwach war.
Einige bereits abgefallene Blätter der Bäume zwribelten durch den Wind. Sie sagen ein Lied voll Freude und Glanz. Sie spielten fangen miteinander, tobten und tanzten.
Die Blätter kreisten um sie herum. Bildeten einen Kreis.
Das Mädchen spreizte ihre zarten Ärmchen von sich und legte den Kopf in den Nacken.
Ein Schrei erklang, der Schmerz bricht, die Vöglein fliegen frei aus dem Wald, als wäre nichts geschehen ..
Suchen sich ein neues Ziel, in Hoffnung es würde anders enden.


Kann es anders enden ?



Unterschätzt Menschen nicht. Niemals.  
Denn siehst du es nicht ? Siehst du nicht, dass diese Worte schmerzen ?
Kannst du sehen, ja, kannst du sehen, dass du gerade einen Menschen erniedrigst ?
Denn siehst du nicht ? Siehst du nicht, dass das Mädchen, welches du gerade noch "Schlampe" genannt hast, weil sie mit 15 schon ein Kind hat, mit 13 vergewaltigt wurde ?
Denn siehst du nicht ? Siehst du nicht, dass dieses Kind nicht "dumm" ist, sondern einfach nur etwas Hilfe braucht ?
Denn siehst du nicht ? Siehst du nicht, dass das blaue Auge nicht von einem Unfall stammt, sondern vielleicht von einer Faust ?
Denn siehst du nicht ? Siehst du nicht, dass der Mann ohne Beine, welchen du einst noch "Krüppel" nanntest, auch Gefühle hat ?


Denkt nicht, ob jedes eurer Wörter richtig gewählt ist, aber denkt darüber nach, ob wirklich jedes nötig ist.


Unterschätzt nicht die Macht von Worten. Niemals.
Wörter können die Faust sein, die einen Spiegel in Millionen von Stücken zerbricht. 
Aber Wörter können auch der Kleber sein, der diese Millionen von Stücken wieder zusammenflickt. Sie abkühlt.
Wie Honig schafft er es, die rauen Stellen zu beruhigen und sie weicher zu machen.

Ein Spiegel ist ein Spiegel und ein Bruch ein Bruch. Jedes einzelne, zerfallene Stück von dem Bruch, ein Wort...
Manchmal wird ein Spiegel so oft gebrochen, dass kein Kleber mehr hilft. Man kann Kleber und ein Schweißeisen benutzen, aber siehst du es noch ?
Siehst du die Rillen zwischen dem Kleber und den Splittern noch ?
Siehst du die Übergänge zwischen den zusammgeschmolzenen Metall ?
Siehst du ihn noch ?
Du siehst ihn immer, wenn ein Spiegel zu oft gebrochen wurde.


Wenn jemand in deinen Spiegel schlägt, zerbricht der Spiegel in Stücke. Eins nach dem Anderen.
Und manchmal - Ja, sogar nicht allzu selten..- da bleibt ein Stück dieses funkelndem Spiegels in der Faust stecken. Es tropft rote Farbe auf den Boden. Siehst du sie, wie sie auf dem Grunde malt ?
Ja .. und wenn dieses kleine Stückchen. Sei es  noch so klein. In der Faust bleibt und sie zum Bluten bringt, dann verheilt die Hand wieder.
Manchmal schneller. Manchmal braucht diese Hand länger.
Sie nimmt ein Stück von dir mit, auf ihre eignen Reise und wer weiß ?
Vielleicht musste dein Spiegel auch gebrochen werden, damit die Person immer bei dir bleibt und du bei ihr.

Aber eines sei sicher : Diese Person hat ein Stück von dir. Für immer. Ein Spiegel ist erst komplett, wenn alle Scherben wieder zusammengesetzt sind.

Ich hoffe, dass ihr eure Wörter wohl benutzt.



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Mir ist bewusst, dass diese Geschichte für die Meisten von euch wohl schwerer, als sonst zu interpretieren war. In jeder Geschichte liegen tausende von Hinweise, welche alle das Ziel meiner Leere im Auge haben.
Kein einzigstes Wort, kein Satz ist unnötig. Versucht sie zu deuten, ich bin mir sicher, dass ihr so pffifig seid, um einiges herauszufinden. ;-) Falls es doch Fragen gibt, tut euch keinen Zwang an.
Das sollte nur noch gesagt sein.