Mittwoch, 12. Januar 2011

.. i don't want to grow up .. but i have to ...

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.. weil das Heute, das Morgen ist, um welches wir uns gestern noch Sorgen gemacht haben ...

Der Wind, welcher nervös an ihrem Kleid zerrte, ging ihr bereits seit einer Weile verdammt auf ihre Vagina. Das Mädchen war ohnehin nervös. Das brauchte sie nun wirklich nicht auch noch!
Unter ihrem Kleid, zeigten sich zwei bleiche Beinchen, welche von einer widerspenstigen, zerrissenen Strumpfhose ihre dünne Figur betonten. Über diesem Kleid trug sie eine Jeansjacke, welche zwar wie eine Jacke einer typischen Erstklässlerin aussah, aber einfach perfekt mit dem Outfit harmonierte. Darüber hatte sie eine weiße Kette angelegt, welche einen guten Kontrast zu ihren rebellischen Leder Stiefellten mit Nieten setze. Aber sie trug noch ein Accesoiere, welches man nicht erwartet hätte. Es passte nicht zu ihrem Outfit. Es passte nicht zu ihr. Es passte zu rein gar nichts, aber es schien zu ihr zu gehören. Zu Etwas, was man nicht stoppen könnte, weil es bereits im Gange war.
Es war ein Koffer. Er war nicht einer, dieser neueren Modelle, welche 2 oder gar ganze 4 Rollen, unter sich hatte, sodass man sich nicht anstregend musste, ihn lästig mit sich hin zu tragen.
Es war keiner dieser Koffer, welche riesig waren, sodass man davon ausgehen könnte, dass man ganze 4 Wochen verreisen würde.
Nein, es war ein altmodischer Koffer, welcher zwar klein war, aber dieser ein solches Gewicht hatte, dass sie vor Kraftverlust, ätzen musste. Es war ein Koffer für die Ewigkeit.
Ein Koffer voller Dinge, welche sie, jedes für sich selbst, sorgfältig, hineingelegt hatte.
Nervös rieb sie ihre Finger aneinander. Nicht nur, um die vorhandene, aber nicht genutze, Kraft, abzubauen, sondern auch, weil sie nervös war. Sehr nervös.
Der Wind zerrte nach wie vor, an ihrem Kleidchen. Es schien fast danach, als wollte er nach dem Mädchen greifen. Aber sie war stärker. Zumindest dachte sie das. In Wirklichkeit ging sie davon aus, dass der Wind sie mit davon tragen würde, wenn sie nicht in der Lage wäre, sich auf zwei Beinen zu halten.
Unruhig schaute sie auf das Stück Papier, welches sie bereits die ganze Zeit in der Hand hielt, und faltete es schließlich auf. Es handelte sich hierum um einen Zugplan, welcher ihr die übertriebende freundliche Ticketverkäuferin mit einem ekelhaften, zuckersüßen Lächeln in die Hand gedrückt hatte.
Und nun stand sie da. Wartend auf ihren Zug, voller Nervösität, weswegen sie sich krmapfhaft auf ihre Unterlippe beißen musste, damit ihre Knie nicht zu glibbrigen Wackelpudding werden würden.
Immernoch wehte der Wind heftig und nun klammerte er sich nicht nur an ihr Kleid, sondern zog er auch noch an ihren Haaren, weswegen ihre diese ihr unentwegt ins Gesicht flogen.
Während ihre Finger eifrig mit dem Zugfahrplan beschäftigt waren, erklärte ihr Magen ihr den Krieg, in dem er sich trotzig ihrer Ruhelosigkeit hingab.
" Na ganz toll .. " , zischte sie sakastisch.
Doch wovor hatte dieses Geschöpf Angst ?
Sie. Diese, welche eigentlich immer versucht hat standhaft und tapfer zu bleiben.
Ein grollendes Geräusch erklang und sie dacht bereits, es wäre ihr Herz, welches wild pochte, bis sie den Zug sah. Tief atmete sie ein. Und aus.
Immer näher kam der Zug, immer näher auf sie zu.
Ihre Haare flogen wie ein Schwarm voller Vögel, ihr Kleid schwebte und entblößte ihre schwarze, zerrissene Strumpfhose, bis der Zug vor ihr stehen blieb. Fast so, als wäre es geplant gewesen fiel genau vor ihr die Zugtür auf und sie ging mit tapferen Schritten auf diese zu. Sie umklammerte mit der einen Hand immernoch ihren Koffer, während die andere die Stange, an welche sie sich festahlten sollte, damit sie nicht ausrutschen würde, suchte.
Nocheinmal warf sie ihr unendlich langes, caramellfarbendes Haar zurück und dachte an das Jetzt, die Vergangenheit. Und an ihre Angst.
" Mom und Dad wollten mich begleiten. Genauso wie meine Freundinnen, ja selbst er.
.. aber ich lehnte ab.
Das ist eine Sache, welche ich selbst schaffen muss."
Mit einer langsamen Bewegung drehte sie sich anmutlich um, schenkte dem Schaffner ein tapferes, aber unsicheres Lächeln und stieg vollkommen in den Zug ein. Die Türen schließen sich, der Zug kam langsam ins Rollen.
Den schweren Koffer legte sie behutsam in ein Fach, damit sie zögerlich sich ihrem Sitzplatz am Fenster zu wendete.
Verträumt schaute sie durch das Fenster, während ihr Magen immernoch rebillierte.
Sie sah die Stadt, welche sie hinter sich ließ. Sie sah die Häuser, welche sie jahrelang begleitet hatte. Sie sah ihren alten Spielplatz und sogar ihre Grundschule. Alles zog vor ihr vorbei.
Immer weiter fuhr der Zog. Bishin aufs weite Land.
Sie sah Gras. Blumen. Gebäude.
Und alles erinnerte sie an ihre Kindheit. Jeder einzelne Grashalm, jede einzelne Blume, ja sogar jeder einzelne Stein erinnerte sie an eine Geschichte.
Einige Grasshalmen erinnerten sie an den Tag, an welchem sie das erste Mal ihre nackten Füße auf das Gras gelegt hatte und so gleich wieder wegen dem komischen Gefühl einzogen.
Ein Gebäude erinnerte sie an ihren ersten Tag an der Grundschule. Sie war so nervös an diesem Tag gewesen, da alles so neu und ungewohnt war.
Irgendwann begann langsam die Sonne unter zu gehen und diese sanfte Sonnenstrahlen erinnerten sie an einen tag mit einen unglaublichen Jungen.
Sie verbachten den ganzen tag miteinander, tollten im Gras herum, schauckelten und genoßen einfach ihre Unbeschwertheit und Freiheit. Der Tag endete mit Sonnenstrahlen, einen rotorangen Himmel und ein Kuss. Der erste Kuss.
Zurück in der Gegenwart entstoß sie ein Seufzen, welches sie nicht in sich halten konnte.

Sie war die Einzigste im Abteil. Die Einzigste im Zug. Die Einzigste.
Der Zug hatte ein Ziel, aber sie wusste nicht genau wohin er sie führen würde. Und es kümmerte sie auch nicht. .. aber sie hatte Angst. Große Angst.
Angst alle zu enttäuschen.
Angst nichts auf die Reihe zu bekommen.
Angst nicht vorran zu kommen.
Der Zug hatte ein Ziel. Ein Ende. Einen Zielort. Aber dieser Stand auf keinen Plan. Auf kein Ticket.
Sie war die Einzigste, welche das Ziel kannte. Das Ziel erwachsen zu werden.
Ein Ziel, welches sie nur allein bewältigen könnte ..

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Meine Lieben,

dieses Jahr wird viel mit sich bringen. Für uns jeden. Aber wir wissen nicht, was es ist.
.. was vielleicht auch ganz gut ist. Für Einige ist es Zeit Etwas zu ändern.
Für Einige wird es ein neuer Anfang sein. Für Andere wird es eine Überraschung geben.
Aber eins ist klar. Wir sitzen alle in unserem eigenem Zug. Und wissen nicht genau, wohin er uns führen wird. Was uns das Ziel bringen wird. Ob wir es erreichen werden. Wir können nur hoffen, dass wir erfolgreich sein werden, so wie in den letzten Jahren.
Einige Ziele flößen uns Angst ein. Andere schenken uns Mut. Einige scheinen unüberwindbar zu sein. Aber wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben. Aber wenn wir an uns glauben, werden wir jedes Ziel schaffen. Egal, wie schwer es zu sein scheint.



Aber ich weiß bereits jetzt, dass sich mein Leben in eine bestimmte Richtung bewegen wird, weswegen es vielleicht dazu kommen wird, dass ich nur noch alle 2 Wochen einmal posten werden kann. Ich weiß nicht, ob genau dies zutreffen wird, aber ich schätze es so ein. Abgesehen davon, schwirren mir in der letzten Zeit einfach ZU viele Ideen für Geschichten in den Kopf herum. :D

Seht ihr diese wunderschöne 97 unter den Wörtern "ALL MY LOVERS" rechts, wo die Leser zu sehen sind ? Das seid ihr. Jeder Einzelne von euch und jeder Einzelne von euch, hat mir schon bereits einmal ein kleines Glücksgefühl geschenkt, in dem ihr diesen Blog aboniert habt. Ich fraue mich über jeden Einzelnen, über jedes Einzelne Kommentar von euch! Unabhängig davon, ob ihr die Geschichte nun gut findet oder Etwas kritisieren wollt. ...wie zum Beispiel meine zT. sehr schlechte Rechtschreibung. ;) ..
Das Einzigste, was ich sagen wollte, ist DANKE! Vielen Dank. Euch allen.
Und damit dieser Blog noch weiter wächst, habe ich beschlossen euch mit 2 kleinen Überraschungen zu verwöhnen, sobald der Leser Counter auf 100 umschlägt! Falls ihr also etwas Werbung machen würdet, wäre ich von dieser Idee nicht abgeneigt! :D
.. und damit ich jetzt nicht weiterhin abschweife oder gar malwieder kitschig werde, schließe ich damit, diesen Post ab.

Liebste Grüße.

23 Kommentare:

  1. Süße. Schreib weniger lange Geschichten bitte :D

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  2. woooow!!! Toller Blog!!! Ich schreibe selber auch und mir gefällt dein Stil und überhaupt alles an diesem Blog <3

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  3. Ich bin gespannt was mich erwartet.
    Auch wenn es immer wieder ein Anreiz ist, man braucht nicht zwingend ein neues Jahr um etwas zu ändern.

    Wenn es denn klappt und man nicht versetzt wird.

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  4. Super süße Geschichte, süß trifft es nicht sie ist so viel in ihr hat man so ein riesiges Feuerwerk von Gefühlen danke danke das ich es Lesen durfte und das du es geschrieben hast.
    @fräulein musa: Und mal sowas von überhaut nicht zu lang ;D

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  5. Nein, darum mache ich mir nun wirklich keine Sorgen. Ich meinte vielmehr das Treffen mit alten Freunden. In meinem Fall hat es ja nicht geklappt und ich wurde versetzt. :)

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  6. Wundervolle Geschichte (: Die Rechtsschreibfehler stören schon manchmal, aber weil du so eine Liebe bist, verzeiht man sie dir (: Ich selbst hab's manchmal mit der Grammatik nicht leicht :D
    Ich mag die Idee hinter der Geschichte: etwas erleben, erwachsen und unabhängig werden. Ich kann genau nachvollziehen, was sie fühlt.
    Aber eins verstehe ich nicht: wieso ist ihre Unterhose eig zerrissen? :D
    ach & noch eine andere Frage: wie alt bist du eig.?
    Liebste Grüße
    Schmetterling.

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  7. Ohja, deine Rechtschreibung, ich könnte dir wieder einiges nennen ;-) und das welche welche welche ;-)

    Steckt aber wieder eine sehr schöne Idee dahinter =)

    Wenn ich fragen darf, was hast du vor? =)

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  8. Ohje, lieber nicht xD

    "Aber ich weiß bereits jetzt, dass sich mein Leben in eine bestimmte Richtung bewegen wird..."
    meinte ich. War ein wenig falsch formuliert ;-)

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  9. Waaa, oh nein :D

    Okay ;-)
    Da frag ich nicht weiter ...

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  10. danke <3
    ach komm, lass mich experimente machen :DD
    also joa, das wäre geil :D welche nummer ist deiner denn?

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  11. Die Geschichte ist toll, wirklich wahre Worte. Man weiß nie, was die Zukunft bringt, man sollte einfach das beste aus dem Jetzt machen :)

    <3

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  12. HÄ wieso hatte ich denn unterhose gelesen :D:D ou man :O jetzt verstehe ich :D
    nur so^^ hat mich interessiert^^

    Liebste Grüße
    Schmetterling.

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  13. Also ich bin einer dieser Menschen, bei denen es dann doch nur noch schlimmer wird...

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  14. Dankeschön, Liebes! :) Ja du kennst die Geschichte. ich arbeite dran, dass etwas auf meine Rippen kommt und ich damit auch einverstanden bin. ;)

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  15. lala, ich kann dir zur zeit keine svz-mails schicken. nicht wundern. :D

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  16. Oh Gott, wieso denn Sorgen? :O
    Ich dich auch. :))

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  17. oh mann.. nein würde ich nicht, bestimmt nicht!

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  18. Also ich mag deine Geschichten.^^ Ich weiß gar nicht, wieso sich unsere kleine Musa so aufregt. hihi.

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  19. soll ich dir auch ein matschbrötchen schicken? :D

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  20. dann musst du aber herkommen sonst wird matschig! :o

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  21. wow wiedermal eine wundervolle geschichte mit einem überraschenden ende...schön gemacht ;)

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